Inschriftenkatalog: Stadt Helmstedt
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 61: Stadt Helmstedt (2005)
Nr. 466† Braunschweiger Str. 11 1732
Beschreibung
Haus. Der traufenständige, zweigeschossige Fachwerkbau ist heute verklinkert. Die Inschrift befand sich auf dem Schwellbalken1), der bei einer Renovierung des Hauses ausgebaut worden ist2). Meier lobt 1896 die neben der Inschrift befindliche „reiche und geschmackvolle Blattverzierung“3).
Inschrift nach Schrader.
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Wo ich geh aus und ein Laß Dir o großer Gott befohlen sein Stephan Friedrich Karsten Abigeta Maria Schmitsa) 1732
Textkritischer Apparat
- Schmits] Photo, wie Anm. 2, Schmidts Schrader.
Anmerkungen
- Schaper, Häuserbuch 2, S. 25. Schaper spricht 1990 so von der Inschrift, als befände sie sich noch am Haus.
- Auf einem undatierten Photo aus dem Besitz von Frau I. Moshagen, Helmstedt, lagerte der in mehrere Teile zerlegte Balken in der Garage eines Nachbarhauses. Die Inschrift ist darauf nur teilweise zu erkennen. Der Verbleib des Balkens ist nicht bekannt.
- Meier, Kunstdenkmäler, S. 113.
- Schaper, wie Anm. 1.
- Traueintrag im Kirchenbuch St. Stephani, NStA Wolfenbüttel 1 Kb 599, S. 281.
Nachweise
- Schrader, Hausinschriften 1956, Nr. 43.
- Meier, Kunstdenkmäler, S. 115 (ohne Erbauernamen).
- Hägele, Hausinschriften, Nr. 66 (nach Schrader).
- Schaper, Häuserbuch 2, S. 25 (ohne Erbauernamen).
Zitierhinweis:
DI 61, Stadt Helmstedt, Nr. 466† (Ingrid Henze), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di061g011k0046604.
Kommentar
Das Grundstück Braunschweiger Straße 11 war von 1674 bis 1783 im Besitz mehrerer Generationen von Müllern aus der Familie Karsten4). Der Müller Johann Friedrich Karsten heiratete am 27. April 1730 Abigail Maria Schmits5). Der im Inschrifttext gebotene Vorname Stephan ist daher möglicherweise falsch gelesen.