Inschriftenkatalog: Stadt Helmstedt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 61: Stadt Helmstedt (2005)

Nr. 403 St. Stephani 1704

Beschreibung

Kelch. Silber, vergoldet. Auf Stehrand Sechspaßfuß, gewulstet und getreppt. Sechsseitiger Schaft. Nodus gebildet aus zweimal sechs Buckeln oben und unten, getrennt durch umlaufenden, profilierten Ring. Schlichte Kuppa. Unter dem Stehrand Inschrift, graviert. Als Worttrenner sind kleine Mehrstrichornamente unterschiedlicher Form gesetzt1).

Maße: H.: 20,5 cm; Dm.: 15,2 cm (Fuß), 12 cm (Kuppa); Bu.: 0,3 cm (Kapitalis), 0,2 cm (Minuskel).

Schriftart(en): Kapitalis mit Versalien und Antiqua.

Sabine Wehking [1/3]

  1. HEDEWIG SOPFIHA · witwe · von BÖCKELEN · Gebohrne · EIGHELEN · EDLE · vona) · RAÜHTEN·KROHEN · ANNO · 1704 ·

Kommentar

Zur Person der Stifterin vgl. Nr. 451. Zum Kelch gehört die Patene Nr. 404. Sie trägt die Inschrift des Kelches wortgleich, aber in anderer Schreibung.

Textkritischer Apparat

  1. von] n in Form eines h.

Anmerkungen

  1. Auf dem äußeren Stehrand und am äußeren Lippenrand der Kuppa Braunschweiger Beschauzeichen (Löwe), gestempelt Ältermannsbuchstabe A und Meistermarke mit den Initialen G E. Der Kelch wird von Spies, Goldschmiede, Bd. 3, S. 124 dem bereits 1702 verstorbenen Braunschweiger Goldschmiedemeister Gerd Eimbke III zugewiesen. In diesem Falle wäre die Inschrift möglicherweise nachträglich angebracht worden.

Nachweise

  1. Querner 2.
  2. Wandersleb, Inventar Stephani, Nr. 3.

Zitierhinweis:
DI 61, Stadt Helmstedt, Nr. 403 (Ingrid Henze), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di061g011k0040307.