Inschriftenkatalog: Stadt Helmstedt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 61: Stadt Helmstedt (2005)

Nr. 391 Klosterstr. 11 1703

Beschreibung

Haus. Freistehender, zweigeschossiger Fachwerkbau, mit elf Gefachen an der Längs- und acht Gefachen an der Schmalseite. Die vertieft eingeschnitzte und farbig gefaßte Inschrift befindet sich auf dem Schwellbalken des Obergeschosses an der südlichen Längsseite über dem Eingang.

Maße: Bu.: ca. 6 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Sabine Wehking [1/2]

  1. VOTO COENOBII ET CONSENSU NOVAa) HACb) COENOBIALIS PASTORIS DOMUS SUMPTIBUS HUIUS COENOBII SUSCITATA PRAEPOSITOc) HERMAN VON DER HARDT ANNO MDCCIII

Übersetzung:

Auf Wunsch und Beschluß des Klosters wurde dieses neue Haus des Klosterpfarrers aus Mitteln dieses Klosters unter dem Propst Hermann von der Hardt errichtet im Jahre 1703.

Kommentar

Zu Hermann von der Hardt, von September 16981) bis zu seinem Tode 1746 Propst des evangelischen Klosters St. Marienberg, vgl. Nr. 479. Erste Bewohner des geräumigen Neubaus dürften Johann Christoph Lasdorf, Pastor an St. Marienberg von 1701 bis 1713, und seine große Familie (vgl. die Grabschrift einer seiner Töchter Nr. 393) gewesen sein.

Textkritischer Apparat

  1. Im Bereich von U NOVA ist der Balken erneuert worden.
  2. HAC] Für HAEC. Die vermutlich ursprünglich vorhandenen Querbalken des mit A ligierten E sind nicht mehr zu erkennen.
  3. Im Bereich von PRAE ist der Balken erneuert worden.

Anmerkungen

  1. Möller, Hermann von der Hardt, S. 81.

Nachweise

  1. Henze, Helmstedt, S. 27.
  2. Hägele, Hausinschriften, Nr. 59.

Zitierhinweis:
DI 61, Stadt Helmstedt, Nr. 391 (Ingrid Henze), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di061g011k0039106.