Inschriftenkatalog: Stadt Helmstedt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 61: Stadt Helmstedt (2005)

Nr. 353 St. Walpurgis 1699

Beschreibung

Balken mit Bauinschrift. Eichenholz. Im zweiten oberen Turmgeschoß gelagert. Der Balken ist oben an beiden Seiten leicht abgerundet und weist Verzapfungslöcher auf. Inschrift in das rohe Holz eingekerbt. Am Anfang und Ende der ersten und am Ende der zweiten Schriftzeile drei zu einem Dreieck angeordnete Punkte.

Maße: H.: 26 cm; L.: 200 cm; Bu.: 5,5–6,5 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Sabine Wehking [1/1]

  1. · H(EINRICH) · WILDEN · SEN(ATOR): H(EINRICH) · I(VLIVS) · RIEKEWALT · H(EINRICH) · W(ILHELM) · WVNNENBVRG · / ANNO 1699 ·

Kommentar

Die Herkunft des Balkens ließ sich nicht klären. Bei den genannten Personen handelt es sich um den Schuhmachermeister und Ratsherrn Heinrich Wilde d. Ä.1), den Schuhmacher Heinrich Julius Riekewalt2) und den Schuhmacher und Kirchenvorsteher an St. Walpurgis, Heinrich Wilhelm Wunnenburg3). Alle Genannten stehen hier als Vertreter des Bauherrn und Kirchenpatrons, der Schustergilde.

Anmerkungen

  1. Zu ihm Schaper, Bürgerbuch 5, S. 1217. In Nr. 400 ist er unter den Senatores aufgeführt.
  2. Zu ihm Schaper, Bürgerbuch 4, S. 908 unter Rickewold.
  3. Zu ihm Schaper, Bürgerbuch 5, S. 1258 und Nr. 422. Ein Sohn von ihm wird in Inschrift Nr. 35 genannt.

Zitierhinweis:
DI 61, Stadt Helmstedt, Nr. 353 (Ingrid Henze), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di061g011k0035302.