Inschriftenkatalog: Stadt Helmstedt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 61: Stadt Helmstedt (2005)

Nr. 288† St. Stephani 1684

Beschreibung

Grabdenkmal des Johannes Hermann Walter. Es wird von Ludewig unter den „Leichensteinen“ aufgeführt1). Nach Böhmer befand es sich 1710 im Kirchenschiff2). Ebendort hat es Querner um 1850 noch gesehen3).

Inschrift nach Böhmer.

  1. IOANNES HERMANNVS WALTER rarae virtutis ac diligentiae studiosus strenuus iuris prudentiae cultor natus XXIX Aprilis Brunlahae anno MDCLXII denatus d(ie) XXVI Augusti hora noctis duodecima anno MDCLXXXIV quum vixisset viginti duos annos et septendecim hebdomadas maximum sui desiderium parentibus cognatis et omnibus bonis4) relinquens

Übersetzung:

Johann Hermann Walter, ein Student von seltener Tüchtigkeit und Gewissenhaftigkeit, ein eifriger Verehrer der Jurisprudenz, geboren am 29. April im Jahre 1662 in Braunlage, verstarb am 26. August um die zwölfte Stunde in der Nacht im Jahre 1684, nachdem er zweiundzwanzig Jahre und siebzehn Wochen gelebt hatte. Seinen Eltern, Verwandten und allen Redlichen hinterließ er eine übergroße Sehnsucht nach sich.

Kommentar

Ein Johann Herman Walter Brunlagensis, vermutlich der Verstorbene, wurde am 13. März 1682 in Helmstedt immatrikuliert5).

Anmerkungen

  1. Ludewig, Geschichte, S. 174.
  2. Böhmer, Inscriptiones, S. 12 IN SINV TEMPLI mit S. 19.
  3. Querner 2.
  4. Zu omnibus bonis vgl. S. 37f. der Einleitung.
  5. Matrikel Helmstedt, Bd. 2, S. 227.

Nachweise

  1. Böhmer, Inscriptiones, S. 19.
  2. Querner 2.

Zitierhinweis:
DI 61, Stadt Helmstedt, Nr. 288† (Ingrid Henze), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di061g011k0028800.