Inschriftenkatalog: Stadt Helmstedt
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 61: Stadt Helmstedt (2005)
Nr. 283† Heinrichsplatz 5 1683
Beschreibung
Grabplatte der Melosina Elisabeth Brunners. Sie lag 1954 im Hof des Grundstückes und stammt vom Friedhof St. Marienberg1). Über ihren Verbleib ist nichts bekannt.
Inschrift nach Schrader.
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Anno 1683 [ – – – ] J(ohannes) Phronäus
Anmerkungen
- Schrader, Professorenhäuser, 28. 8. 1954, zu Neumärker Str. 23 (heute 29).
- NStA Wolfenbüttel 1 Kb 578, S. 995 und Schrader, wie Anm. 1.
Nachweise
- Schrader, Professorenhäuser, 28. 8. 1954.
Zitierhinweis:
DI 61, Stadt Helmstedt, Nr. 283† (Ingrid Henze), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di061g011k0028305.
Kommentar
Von erheblichem Schriftverlust ist auszugehen.
Johannes Phronäus von Finnen (vgl. Nr. 317) hat im Jahre 1683 nur eine Beisetzung auf einem Helmstedter Friedhof, nämlich dem von St. Marienberg, veranlaßt. Im Kirchenbuch der Gemeinde St. Marienberg findet sich der Eintrag den 15. julii hat der He(rr) Verwalter Joh(ann) phronäus Jungffer Melosina Elisabeth Brunners begraben lasen 2). Nach dem Vornamen Melosina handelt es sich bei der Verstorbenen möglicherweise um ein Patenkind der Melosina Veronika Ritter (vgl. Nr. 317), Ehefrau des Johannes Phronäus von Finnen. Der Stein ist ein Hinweis darauf, daß ebenso wie von St. Stephani auch von St. Marienberg bei der Auflösung der Friedhöfe Grabplatten an die Bürger der Stadt zur Hofpflasterung abgegeben worden sind.