Inschriftenkatalog: Stadt Helmstedt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 61: Stadt Helmstedt (2005)

Nr. 267 Bötticherstr. 3 1679?

Beschreibung

Haus. Fachwerkbau, traufenständig, zweigeschossig, vier Gefache breit. Die Inschrift befindet sich auf dem Schwellbalken des Obergeschosses. Sie lag bis 1986 unter Putz1). Erhaben geschnitzte Buchstaben in eingetieftem Feld.

Maße: Bu: ca. 12 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Sabine Wehking [1/1]

  1. WER GOTT VERTRAVET HAT WOLL GEB[AVET IM HIMME]La) VND AVF ERDEN2) · · CHRISTOFFEL MVLLERb) · A(NN)O 167[ · ]

Kommentar

Der Schöffe Christoph Müller war von 1676 bis 1708 Eigentümer des Grundstücks Bötticherstraße 33). Die Reste der verstümmelten letzten Ziffer der Inschrift lassen am ehesten die Lesart 9 zu. Danach wäre das Haus 1679 erbaut.

Textkritischer Apparat

  1. [AVET IM HIMME]] Nach 1986 rekonstruiert.
  2. MVLLER] Über V zwei Punkte.

Anmerkungen

  1. Moshagen, Hausinschriften, S. 5.
  2. Wander, Sprichwörterlexikon, Bd. 2, Sp. 90, Nr. 2200 mit Fortsetzung des Joachim Magdeburg (1525–nach 1587) in EKG 1951 u. ö., Nr. 284.
  3. Schaper, Häuserbuch 1,1, S. 76.

Nachweise

  1. Kleinert, Stadtbild, S. 49 (Spruch).
  2. Hägele, Hausinschriften, Nr. 81.
  3. Moshagen, Hausinschriften, S. 5.

Zitierhinweis:
DI 61, Stadt Helmstedt, Nr. 267 (Ingrid Henze), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di061g011k0026701.