Inschriftenkatalog: Stadt Helmstedt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 61: Stadt Helmstedt (2005)

Nr. 258† St. Stephani 1678

Beschreibung

Grabdenkmal des Hulderich Eisenhart. Nach Böhmer befand es sich 1710 unter den Steinen im südlichen Teil des Friedhofes1).

Inschrift nach Böhmer.

  1. HVLDERICH EISENHART primogenitus parentum Ioannisa) Eisenhart i(uris) v(triusque) D(octoris) P(rofessoris) p(ublici) etb) P(hilippinae) m(ariae) C(hristinae) Eibin natus ac denatus XI Maii MDCLXXIIX

Übersetzung:

Hulderich Eisenhart, erstgeborener Sohn der Eltern Johannes Eisenhart, Doktor beider Rechte, öffentlicher Professor, und der Philippina Maria Christina Eyben. Er ist geboren und gestorben am 11. Mai 1678.

Kommentar

Das durch die Inschrift geehrte Kind stammt aus der ersten Ehe des Johannes Eisenhart (vgl. Nr. 421) mit Philippina Maria Christina Eyben (vgl. Nr. 295). Eisenhart war zur Abfassungszeit der Inschrift außerordentlicher Professor der Rechtswissenschaft. Sein kleiner Sohn lebte nur wenige Stunden, erhielt von der Hebamme eine Nottaufe und wurde nach seinem Tode mit akademischem Zeremoniell beigesetzt2).

Textkritischer Apparat

  1. Der Vorname fehlt bei Böhmer, dürfte aber analog zu den Vornamen der Mutter auf dem Stein gestanden haben.
  2. et ] Fehlt bei Böhmer.

Anmerkungen

  1. Böhmer, Inscriptiones, S. 112 LAPIDES SEPVLCHRALES in parte coemiterii posteriore mit S. 131.
  2. Vgl. Programma in funere .. Hulderici .. Eisenharti, Helmstedt 1678.

Nachweise

  1. Böhmer, Inscriptiones, S. 131.

Zitierhinweis:
DI 61, Stadt Helmstedt, Nr. 258† (Ingrid Henze), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di061g011k0025802.