Inschriftenkatalog: Stadt Hannover

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 36: Stadt Hannover (1993)

Nr. 360 Herzogliches Zeughaus 1649

Beschreibung

Wappentafel. Sandstein. Die Tafel ist auf der Nordseite des Zeughauses eingelassen, dessen nach dem Zweiten Weltkrieg noch vorhandene Mauern heute in den Gebäudekomplex des Historischen Museums integriert sind. Über dem mit einer prunkvollen Helmzier und verschlungenem Ornament umgebenen Wappen die Inschrift A, darunter die Inschrift B. Seitlich ist die Tafel durch Leisten mit Rankenornament begrenzt.

Maße: H.: 114 cm; B.: 162 cm;1) Bu.: ca. 5–7 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Sabine Wehking [1/1]

  1. A

    V(ON) G(OTTES) G(NADEN) GEORG WILHELM H(ERZOG) / ZV BRAUNS(CHWEIG) V(ND) LÜNEB(URG)

  2. B

    ANNO 1649a)

Wappen:
Braunschweig-Lüneburg (zwölfteilig2))

Kommentar

Der Hannoversche Rat überließ 1639 Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg ein Grundstück zur Erbauung eines herzoglichen Zeughauses, das in den 40er Jahren errichtet wurde. Die Fertigstellung des Baues fiel bereits in die Regierungszeit Herzog Georg Wilhelms und wurde durch die Anbringung seiner Wappentafel 1649 dokumentiert.3)

Textkritischer Apparat

  1. 1649] 1639 Reiche/Heiliger.

Anmerkungen

  1. Angaben nach Schuchhardt, Bildhauer, S. 123, Nr. 88. Die Angaben wurden ungeprüft übernommen, da die Tafel in großer Höhe angebracht ist.
  2. Vgl. Siebmacher, 1. Teil, 1. Abt., Souveräne, S. 29.
  3. Nöldeke I, S. 396f.

Nachweise

  1. Redecker, Bd. 2, fol. 61r.
  2. Reiche/Heiliger, fol. 19r.
  3. Mithoff, Kunstdenkmale, S. 87.
  4. Schuchhardt, Bildhauer, S. 123, Nr. 88, Abb. ebd.
  5. Nöldeke, Kunstdenkmäler I, S. 401, Abb. 268.

Zitierhinweis:
DI 36, Stadt Hannover, Nr. 360 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di036g006k0036001.