Inschriftenkatalog: Stadt Hannover
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 36: Stadt Hannover (1993)
Nr. 84† – 1547
Beschreibung
Geschütz. Nach einer Zeichnung Redeckers befand sich auf dem zweipfündigen Geschütz, das 13 Zentner und 54 Pfund wog, die Darstellung eines bärtigen Männerkopfes mit Hut, darunter die Inschrift A über einem von Engeln gehaltenen Kleeblattwappen der Stadt Hannover. Darunter die Darstellung eines Löwen und die Inschrift B.
Inschrift nach der Zeichnung bei Redecker.
Schriftart(en): Gotische Minuskel.
- A
help · got · / in · evicheit ·
- B
1·5·4·7 / iurgen · kruse · heft / mi · gemaket ·
Anmerkungen
- StaH, A 945.
Nachweise
- Redecker, Bd. 1, fol. 255r (Zeichnung).
- Jugler, Hannoversche Vorzeit, S. 27.
Zitierhinweis:
DI 36, Stadt Hannover, Nr. 84† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di036g006k0008406.
Kommentar
Jürgen Kruse (vgl. Nr. 85, 86) goß für die Stadt Hannover eine ganze Reihe von Geschützen. Aus einer Aufstellung seiner Witwe über die von ihm gefertigten Stücke geht hervor, daß Jürgen Kruse darüber hinaus als Geschützgießer u.a. für die Stadt Hameln, für Herzog Erich II. und für die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg sowie für die Herzöge von Schaumburg gearbeitet hat. Neben Geschützen verzeichnet die Aufstellung auch Glocken. Nach dem Tod Jürgen Kruses führten seine Frau und der Sohn Henni Kruse die Gießertätigkeit weiter.1)