Inschriftenkatalog: Stadt Hannover

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 36: Stadt Hannover (1993)

Nr. 297† Kreuzkirche 1631, 1632

Beschreibung

Wappenschilde auf Schlußsteinen. Für vier Schilde auf den Schlußsteinen im nördlichen Seitenschiff (A) und einen auf dem Schlußstein über der Orgel (B), die von Handwerkerämtern und der Brauergilde der Stadt gestiftet waren, sind Inschriften überliefert. Weitere Schilde, die keine Inschriften aufwiesen, trugen ein Kruzifix, ein Kreuz und das Wappen der Stadt Hannover.1) Die Wappenschilde wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört.

Inschriften nach Mithoff.

Schriftart(en): Kapitalis.

  1. A

    DAS AMPT DER SCHMEDE 1631DAS AMBT DER SCHVMACHER 1631DAS AMBT DER KNOKENHAVWER 1631DAS AMBT DER BECKER 1632

  2. B

    DIE BRAVWER GILDE IN HANNOVER ANNO 1631

Kommentar

Nach dem Einsturz des Kreuzkirchenturms und des Gewölbes im November 1630 erhielt die Kirche 1631 ein neues Gewölbe (vgl. Nr. 296). An der Finanzierung beteiligten sich auch die Hannoverschen Handwerkerämter und die Brauergilde, die ihre Wappen auf den Schlußsteinen anbrachten. Aus dem Fabrikregister der Kreuzkirche geht hervor, daß die Wappen nicht in die Schlußsteine eingehauen waren, sondern die Wappenschilde erst nachträglich unter den Schlußsteinen befestigt wurden. Die Wappenschilde der Kirche und der Stadt, die keine Inschriften trugen, wurden aus der Kirchenkasse bezahlt.2)

Anmerkungen

  1. Mithoff, Kunstdenkmale, S. 73.
  2. StaH, B 6995, fol. 356v/357r.

Nachweise

  1. Mithoff, Kunstdenkmale, S. 73.

Zitierhinweis:
DI 36, Stadt Hannover, Nr. 297† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di036g006k0029703.