Inschriftenkatalog: Stadt Hannover

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 36: Stadt Hannover (1993)

Nr. 226† Leintor 1600

Beschreibung

Tafel am Leintor. Das Leintor wurde 1797/98 abgetragen.1) Die Tafel mit der Inschrift befand sich außen am Zwinger. Nach Nöldeke liegen keine detaillierten Angaben über die Gestaltung des Außenwerks vor2), so daß sich auch keine Aussagen über die Anbringung der Inschrift treffen lassen.

Inschrift nach Redecker.

Schriftart(en): Kapitalis.

  1. ANNISa) REPARATAE PER CHRISTUM SALUTIS 1599./ ET 1600. SENATUS POPULUSQVE HANNOVERANUS / PARTEM HANC QUOQUE URBIS TUTANDAE LIBERTATIS / ERGO, PROPUGNACULO HOC VALLOb), MURIS ETc) FOSSIS / AMPLIOREM ETc) MUNITIOREM REDDIDIT, PARTEd) FLU=/MINIS LEINAE PER ALIUM ALVEUM DERIVATA. D(EUS) O(PTIMUS) M(AXIMUS) / CUIUS AUSPICIIS OPUS COEPTUM ET PERFECTUM EST,/ HOSPITIUM HOC ECCLESIAE SUAE CLEMENTISSIME TUEATUR AC DEFENDAT.

Übersetzung:

In den Jahren des durch Christus wiedergewonnenen Heils 1599 und 1600 haben der Rat und die Bürger Hannovers auch diesen Teil der Stadt, um die Freiheit zu schützen, mit diesem Wall, Mauern und Gräben als Bollwerk größer und sicherer gemacht, nachdem ein Teil des Flusses Leine durch ein anderes Flußbett abgeleitet worden ist. Der höchste und größte Gott, unter dessen Leitung dieses Werk begonnen und vollendet wurde, möge diese Herberge seiner Kirche auf das gnädigste schützen und verteidigen.

Textkritischer Apparat

  1. ANNIS] ANNO Jürgens.
  2. VALLO] VALLE Redecker.
  3. ET] fehlt Reiche/Heiliger.
  4. PARTE] PARTEM Reiche/Heiliger.

Anmerkungen

  1. Nöldeke, Kunstdenkmäler I, S. 52.
  2. Ebd., S. 60.

Nachweise

  1. Redecker, Bd. 2, fol. 14r.
  2. Reiche/Heiliger, fol. 24v.
  3. Jürgens, Chronik, S. 295.

Zitierhinweis:
DI 36, Stadt Hannover, Nr. 226† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di036g006k0022604.