Inschriftenkatalog: Stadt Hannover

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 36: Stadt Hannover (1993)

Nr. 203† – 1599

Beschreibung

Geschütz, genannt „St.Johannes“. Das vierpfündige Geschütz, das 28 Zentner und 8 Pfund wog1), trug die Darstellung des Evangelisten mit Buch und Attribut, dem Adler, sowie der Beischrift A; darunter befand sich das Wappen der Stadt Hannover und die Inschrift B.

Inschrift nach der Zeichnung bei Redecker.

Schriftart(en): Kapitalis.

Sabine Wehking [1/1]

  1. A

    S. IOHANNES.

  2. B

    S. IOHANS ZEIGET AN DAS CHRIST /DAS EWIG WORD DES VADERS IST./VON WEGEN REINER LEHRIST INS / ELEND SCHICKT EHR.ANNO 1599./ M(EISTER) HANS HORNPARCH ME FECIT.

Übersetzung:

Im Jahr 1599. Meister Hans Hornberg hat mich gemacht. (B)

Kommentar

Bei dem Geschützgießer Hans Hornberg dürfte es sich um einen Verwandten – möglicherweise um den Sohn – des Christoffer Hornberg handeln, der 1583 mehrere Geschütze für die Stadt Hannover goß (Nr. 151, 152). Hans Hornberg goß im Jahr 1599 noch drei weitere Geschütze für die Stadt (Nr. 204, 205), von denen das „St.Marcus“ genannte schon im 18. Jahrhundert nicht mehr vorhanden war.

Anmerkungen

  1. Angaben nach Jugler, Hannoversche Vorzeit, S. 29.

Nachweise

  1. Redecker, Bd. 2, fol. 12v (Zeichnung).
  2. Reitzenstein, Geschützwesen, Bd. 1, S. 139.
  3. Jugler, Hannoversche Vorzeit, S. 29.
  4. Hartmann, Geschichte, S. 167.

Zitierhinweis:
DI 36, Stadt Hannover, Nr. 203† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di036g006k0020301.