Inschriftenkatalog: Stadt Hannover
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 36: Stadt Hannover (1993)
Nr. 201† Marktkirche 1599
Beschreibung
Epitaph des Georg Gevekot. Das Epitaph befand sich laut Ising an einem Pfeiler im Kirchenschiff.
Inschrift nach Ising.
Der achtbar und fürnehmer Georg Gebekot, so allhie am Tauffstein begraben liegt, ist Anno Christi 1521, in dieser Stadt Hannover von ehrlichen Eltern als nemlich von Johan Gebekot und Magdalenen von Wintheimb in diese Welt gebohren, hat sich von Jugend auff der Gottesfurcht, Ehr und auffrichtigkeit beflissen, sich in Krieges=Leufften viel geübet, in Minden die mehrere Zeit seines lebens gewohnet, ist aber hie den 15. Septemb(ris) Anno Christi 1599, in der Nacht zwischen 12. und 1. Uhr in Gott seeliglich entschlaffen, und haben seine Erben Gott zu Ehren, und Ihme dem wolverdienten Vater diß Monument aus kindlicher Liebe und schuldiger Danckbarkeit hiehero setzen laßen.
Anmerkungen
- Berkhusen, Wäskenbok, S. 180.
Nachweise
- Ising, S. 72 (hs.).
Zitierhinweis:
DI 36, Stadt Hannover, Nr. 201† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di036g006k0020107.
Kommentar
Die Familie Gevekot war in Minden ansässig und gehörte dort zur Oberschicht. Der Vater des Georg Gevekot, Johann d.J., war Bürgermeister in Minden.1) Nach Berkhusen war Johann Gevekot mit Margarethe von Wintheim, nicht – wie die Inschrift bei Ising lautet – mit Magdalena von Wintheim verheiratet. Durch die eheliche Verbindung mit dem Hannoverschen Geschlecht wurde ein Teil der Familie Gevekot in Hannover ansässig.