Inschriftenkatalog: Stadt Hannover

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 36: Stadt Hannover (1993)

Nr. 21† Kreuzkirche 1441

Beschreibung

„Große Glocke“. Der Hannoverschen Chronik zufolge, die die Inschrift C unter dem Jahr 1441, die Inschriften A und B unter dem Jahr 1637 verzeichnet, stürzte die Glocke 1637 vom Turm der Kreuzkirche. Nach der Chronik trug die Glocke am Glockenhals die Inschrift A, am unteren Rand die Inschrift B und auf dem Mantel die Darstellungen der Heiligen Jacobus und Georg sowie ein Kruzifix. Laut Meier, bei dem der erste Teil der Inschrift A fehlt, befanden sich auf dieser Glocke und auf einer weiteren aus dem Jahr 1455 (Nr. 24) identische Inschriften, die er wiedergibt.1) Meier zufolge war die Glocke von 1441 Maria Magdalena geweiht.

Inschriften nach der Hannoverschen Chronik.

  1. A

    M CCCC XLI Maria MagdalenaO rex gloriae veni cum pace

  2. B

    Hans Meyer me fecita)

  3. C

    Te Deum laudamus

Übersetzung:

Oh König der Ehre, komm mit Frieden. (A)

Hans Meier hat mich gemacht. (B)

Dich, Gott, loben wir. (C)

Textkritischer Apparat

  1. me fecit] fehlt bei Meier.

Anmerkungen

  1. Meier, Deliciae, p. 40. Die Überlieferung ist auch deswegen problematisch, weil die Hannoversche Chronik möglicherweise einen Teil ihrer Informationen aus Meiers Deliciae bezogen hat.

Nachweise

  1. Jürgens, Chronik, S. 84 u. S. 529.
  2. Meier, Deliciae, p. 40.
  3. Mithoff, Kunstdenkmale, S. 74 (nach Meier).
  4. Nöldeke, Kunstdenkmäler I, S. 143 (nach Meier).

Zitierhinweis:
DI 36, Stadt Hannover, Nr. 21† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di036g006k0002109.