Inschriftenkatalog: Stadt Hameln

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 28: Hameln (1989)

Nr. 180† St. Bonifatii Mitte 17. Jh.

Beschreibung

Vierzehn Gemälde mit Darstellungen aus dem Leben Jesu. Die Bilder hingen auf dem Hohen Chor der Kirche an der Mauer1). Eins der Bilder trug die Stiftungsinschrift.

Inschrift nach Herr.

  1. Perquam Reverendus nobilissimus et consultissimus Do(mi)n(u)s Johannes Block Ecclesiae huius collegiatae canonicus Subsenior Serenissimi Principis ac domini Domini Georgii Wilhelmi Ducis Brunswicensis ac Luneburgensis Supremus Camerae Praefectus has XIV tabulas Redemptoris Domini nostri Jesu Christi flebilem passionis et mortisa) nec non ejusdem salutaris resurrectionis historiam exhibentes pingi et in adorandae Trinitatis honorem huiusque ecclesiae ornamentum hoc in loco collocari curavit.

Übersetzung:

Der überaus ehrwürdige, sehr vornehme und sehr erfahrene Herr Johannes Block, Stiftsherr und Subsenior dieser Kollegiatkirche, schließlich des durchlauchtigsten Fürsten und Herrn Georg Wilhelm, Herzogs von Braunschweig und Lüneburg, oberster Kammerpräfekt, hat diese 14 Tafeln malen lassen. Sie zeigen die beweinenswerte Geschichte vom Leben und Tod unseres Erlösers und Herrn Jesus Christus und auch von seiner heilbringenden Auferstehung. Er hat sie zur Ehre der anzubetenden Dreieinigkeit und zur Zier dieser Kirche an diesem Ort aufstellen lassen.

Kommentar

Das Jahr der Stiftung ließ sich nicht genau festlegen. Johannes Block wurde am 13. März 1636, nachdem Justus Andreas Walthausen gestorben war, in die Reihe der Canonici maiores aufgenommen. Er starb vor dem 18. Februar 16562).

Textkritischer Apparat

  1. mortis] nostris Herr 4.

Anmerkungen

  1. Vgl. Herr, S. 118.
  2. Vgl. Herr, S. 78f.

Nachweise

  1. Herr, S. 118.

Zitierhinweis:
DI 28, Hameln, Nr. 180† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di028g004k0018009.