Inschriftenkatalog: Stadt Hameln

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 28: Hameln (1989)

Nr. 89 Kupferschmiedestr. 10 1591

Beschreibung

Hausinschriften. Das traufenständige Haus ist sechs Gefache breit und drei Geschosse hoch. 1. und 2. Obergeschoß kragen leicht vor. Das Rundbogenportal ist mit einer ornamentalen Umbänderung versehen. Die Fächer am 1. und 2. Obergeschoß sind mit Ornamenten im Beschlagwerkstil ausgestaltet. Inschrift A nur noch fragmentarisch am Schwellbalken des 2. Obergeschosses, Inschrift B nahezu völlig zerstört und übermalt am Schwellbalken des 1. Obergeschosses. Inschrift C an den Fensterstürzen im Erdgeschoß rechts und links des Eingangs. In den Zwickeln des Rundbogenportals Hausmarken, links Brummer, vgl. Anhang 1, H 6, rechts Dobbecke, vgl. Anhang 1, H 7. Die Inschriften sind in der älteren Überlieferung nicht erfaßt.

Maße: Bu.: ca. 13 cm (C).

Schriftart(en): Kapitalis.

Julia Zech [1/3]

  1. A

    [. . . . . . . . . . . . . . . . . . . ]T HIO[. . .] DIO [. . .]N [.]APITE

  2. B

    [. . . . . . . . . . . . . . . . .]SC[. . . . . . . . .]

  3. C

    ANNO DOMINI · 1591 · HINRICK BRVMMER ETa) KATRINE DOBBEKE · SINE ELIGE HVSFRVWE [ME FIERI FE]CERVNT

Kommentar

Der Name Hinrich Brummer taucht 1592 zum ersten Mal in den Hamelner Schoßlisten1) auf. Seit dem Jahr 1616 besaß Brummer noch ein zweites Haus im Bäckerquartier. Bis 1632 hat er den Schoß selbst bezahlt, 1634 ist eine Anna Maria Brummer als Eigentümerin genannt.

Textkritischer Apparat

  1. Vor ET Rest einer Verzierung oder eines nicht zu identifizierenden Buchstabens.

Anmerkungen

  1. Sta Hameln, Schoßliste 1592, fol. 8r; 1616, fol. 45v, 46v; 1632, fol. 9v; 1634, fol. 9r.

Zitierhinweis:
DI 28, Hameln, Nr. 89 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di028g004k0008904.