Inschriftenkatalog: Stadt Hameln

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 28: Hameln (1989)

Nr. 27 St. Bonifatii 1467

Beschreibung

Glocke, im Westturm der Kirche. Die sogenannte „Silberglocke“1) wird heute als Uhrglocke verwendet. Die Inschrift verläuft zwischen Kordelbändern um die Glockenschulter, die Wörter sind durch Kreuze und Rosetten getrennt. Aufgrund der derzeitigen Anbringung der Glocke ist die Inschrift nur zum Teil zu lesen: von bin bis Anno. Der Rest des Texts wird nach Herr wiedergegeben. Über den Glockengießer ist nichts bekannt.

Inschrift teilweise nach Herr.

Maße: H.: 63 cm; Dm.: 71,5 cm; Bu.: ca. 4 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

  1. + Osanna bin · ika) · g´he´b) · Anno · + · mcccc lxvii

Textkritischer Apparat

  1. ik] ek Herr; eck Sprenger, Kittel.
  2. g´he´] Wahrscheinlich ist die Buchstabenfolge ghenant oder g(e)h(et)e(n) aufzulösen, ghenant lesen Herr, Sprenger, Rothert, Mithoff; jesus christus dank Kittel.

Anmerkungen

  1. Der Name „Silberglocke“ bezieht sich wohl auf den silbernen Klang der Glocke, das Material ist jedenfalls Bronze.

Nachweise

  1. Herr, S. 170.
  2. 2Sprenger, S. 206.
  3. Mithoff, Kunstdenkmale, S. 53.
  4. Rothert, S. 78.
  5. Meissel, Inschriften, S. 36.
  6. Hans Kittel, Glocken des Münsters und der Marktkirche. In: Jahrbuch 1966, S. 38–42, spez. S. 39.

Zitierhinweis:
DI 28, Hameln, Nr. 27 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di028g004k0002707.