Inschriftenkatalog: Stadt Hameln

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 28: Hameln (1989)

Nr. 19† St. Bonifatii 1425

Beschreibung

Grabstein des Seniors Heinrich Schene, ehemals an der Westseite des Kreuzgangs (vgl. Einleitung Kap. 3.1.2. Standorte der Grabmäler um 1760, Übersicht Nr. 18), nach Herrs Angaben mit lebensgroßer Darstellung des Verstorbenen1).

Inschrift nach Herr.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

  1. Anno domini MCCCC vicesimo quinto in vigilia Pasche2) obiit henricus Schene canonicus ecclesiae hamel(e)n(sis) cuius anima requiescat in pace amen

Übersetzung:

Im Jahr des Herrn 1425 starb am Tag vor Ostern Heinrich Schene, Kanoniker der Hamelner Kirche. Seine Seele ruhe in Frieden. Amen.

Kommentar

Heinrich Schene ist seit 1379 als Kanoniker (HUB I, 639) und seit 1418 als Senior (HUB II, 69) bezeugt. Von 1389 bis 1424 war er Pfarrer in Lindhorst3). 1389 erhielt er die Provision über ein Kanonikat mit der Expektanz auf eine Präbende am Kreuzstift Hildesheim. Er tauschte diese gegen eine Altarpräbende in der Nikolaikapelle in Hannover und gegen eine Provision über Kanonikat und Präbende am Moritzstift Hildesheim4).

Anmerkungen

  1. Herr, S. 223.
  2. 7. April.
  3. Rep. Germ. II, Sp. 472; HUB II, 118, nachgewiesen bei Naß, Diss., S. 324.
  4. Rep. Germ. II, Sp. 239, 472, nachgewiesen bei Naß (wie Anm. 3).

Nachweise

  1. Herr, S. 223.

Zitierhinweis:
DI 28, Hameln, Nr. 19† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di028g004k0001902.