Inschriftenkatalog: Stadt Hameln
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 28: Hameln (1989)
Nr. 10† St. Bonifatii Ende 14. Jh.
Beschreibung
Grabschrift des Heinrich Wulbecke (Wülpke), ehemals im Kreuzgang angebracht, in dem der Eingangstür gegenüberliegenden Bogen (vgl. Einleitung Kap. 3.1.2. Standorte der Grabmäler um 1760, Übersicht Nr. 21).
Inschrift nach Herr.
S(epulcrum) hinrici Wulbecke canonici h(uius) ecclesiae
Übersetzung:
Grab des Heinrich Wulbecke, Kanonikers dieser Kirche.
Anmerkungen
- Biographische Daten und Nachweise bei Naß, Diss., S. 340.
- Vgl. Naß, Diss., S. 335.
- Herr, S. 68.
Nachweise
- Herr, S. 224.
- HUB I, 801.
Zitierhinweis:
DI 28, Hameln, Nr. 10† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di028g004k0001002.
Kommentar
Ein Heinrich Wulbecke ist vom 24. September 1373 bis zum 28. Juli 1393 als Kanoniker bezeugt (HUB I, 606; 709). Er war Vetter des Dekans Johannes von Lügde d. J. (HUB I, 531; 629). 1391 war er im Besitz einer Minorpräbende, seine Bemühungen um eine Majorpräbende blieben ohne Erfolg (HUB I, 463a)1). – Es ist nicht sicher, daß dieser Kanoniker mit dem in der Grabschrift genannten identisch ist, da für die Zeit von 1311–1330 ein Kanoniker gleichen Namens bezeugt ist2). Herrs Kanonikerverzeichnis kann in dieser Frage keine Klärung bringen, da dort der Name Heinrich Wulbecke unter dem Jahr 1378 eingeordnet wurde, sein Name aber mit dem Zusatz 1329 versehen ist.3) Eine eindeutige Datierung der Grabschrift läßt sich daher nicht vornehmen.