Inschriftenkatalog: Stadt Hameln

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 28: Hameln (1989)

Nr. 123 Hummenstr. 12 1620

Beschreibung

Hausinschrift. Das dreigeschssige Haus ist traufenständig mit einem Erker an der linken Hälfte des Hauses. Das Dachgeschoß kragt vor und schließt mit dem Erker ab. Die Inschrift befindet sich am Schwellbalken des 1. Obergeschosses, sie wurde 1982/83 restauriert und farbig (gold auf grünem Grund) gefaßt. Rechts neben der Inschrift Hausmarken (vgl. Anhang 1, H 10 und H 11), daneben ein Ornament. Die Inschrift fehlt in den älteren Sammlungen.

Maße: L.: 210 cm; B.: ca. 25 cm; Bu.: ca. 9 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Christine Wulf [1/1]

  1. SIMEN KROME · GEESE SPECHT · AN(NO) · DOM(INI) · I(M) · J(A)R 1620

Kommentar

Simen Krome ist seit 1607 in den Schoßlisten des Osterquartiers geführt. Bis 1632 hat er regelmäßige Zahlungen geleistet, im Jahr 1634 ist zwar noch sein Name verzeichnet, aber ohne die entsprechende Zahlung. Die nächste erhaltene Schoßliste von 1648 nennt ihn nicht mehr1). Wahrscheinlich ist er 1635 gestorben, das Totenbuch der Bonifatiusgemeinde hat am 14. September 1635 den Eintrag: Simen Krome mit zwei Kindern. Die Nachricht, daß Simen Krome 1635 Christoph Rothmanns Witwe heiratet, ist daher wahrscheinlich auf einen Sohn gleichen Namens zu beziehen2).

Anmerkungen

  1. Sta Hameln, Schoßliste 1607, S. 39; 1632, fol. 5v; 1634, fol. 5r.
  2. Kirchenbuchamt Hameln, Totenregister und Eheregister der Bonifatiusgemeinde.

Zitierhinweis:
DI 28, Hameln, Nr. 123 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di028g004k0012304.