Inschriftenkatalog: Stadt Hameln

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 28: Hameln (1989)

Nr. 52a Fischpfortenstr. 11 Mitte 16. Jh.

Beschreibung

Im gedruckten Band S. 133.

Hausinschrift. An dem giebelständigen, dreigeschossigen Haus kragen das zweite Obergeschoß und das Dachgeschoß vor. An der rechten Haushälfte befindet sich ein Erker mit einer Inschrift aus dem Jahr 18531). Die Füllungen der Vorkragungen und Knaggen sind reichhaltig mit Taubändern verziert. An der Basis der Ständerbalken des zweiten Obergeschosses finden sich Fächerrosetten, der Schwellbalken des Dachgeschosses ist mit Flechtband geschmückt. Die Inschrift ist auf dem Schwellbalken des zweiten Obergeschosses gold auf blauem Grund ausgeführt, sie wird rechts durch den Erker begrenzt.

Maße: Bu.: 15 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

Julia Zech [1/2]

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Textkritischer Apparat

  1. uol] Möglicherweise auch Wol, da Reste einer Versalie zu erkennen sind, Wol (wer) Meissel.

Anmerkungen

  1. „Hier weilte Wilhelm Busch im Jahre 1853.“
  2. dancke im Sinne von „Willen“ zu verstehen, vgl. Mittelniederdeutsches Wörterbuch, Bd. 1, Sp. 481.

Nachweise

  1. Rothert, S. 7.
  2. Mithoff, Kunstdenkmale, S. 61.
  3. Meissel, Inschriften, S. 25.

Zitierhinweis:
DI 28, Hameln, Nr. 52a (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di028g004k00052a5.