Inschriftenkatalog: Die Inschriften der Stadt Halle an der Saale

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 85 Anhang 1: Stadtgottesacker (2012)

A1, Nr. 69 Bogen 69 1603

Beschreibung

Stiftervermerk (C). Im linken Bogenzwickel ein Vollwappen; im Bogenscheitel ein abgearbeitetes Medaillon. Steinmetzzeichen an den Bogensegmenten1) und am Gebälk über den Pfeilern2) und dem Bogen.3)

  1. C (†)

    P(oni) C(uravit)a) Sibi, liberis (et) posteris suis monumentum hoc THOMAS CRESSE J(uris) U(triusque) D(octor) (et) Dicasterii Assessor Anno 1603.

Übersetzung:

C Thomas Cresse, Doktor beider Rechte und Beisitzer des Schöffenstuhls, ließ sich, seinen Kindern und Nachkommen dieses Grabmal errichten im Jahr 1603.

Wappen:
unbekannt4)

Kommentar

Thomas Cresse immatrikulierte sich 1577 in Leipzig und setzte seine Studien 1582 in Orléans, 1584 in Siena und Bologna fort. Nach Halle zurückgekehrt, wurde er 1588 Beisitzer des Schöffenstuhls, 1607 Subsenior und 1626 Senior dieses Juristenkollegiums. Er wirkte von 1621 an als Ratssyndicus und starb 1636.5)

Textkritischer Apparat

  1. Poni Curavit] Auflösung unsicher.

Anmerkungen

  1. Siehe Anhang 2, Nr. 38, 69.
  2. Ebd., Nr. 72, 73.
  3. Ebd., Nr. 69.
  4. Zwei gekreuzte, gestürzte Schwerter; Hz.: dass.
  5. Dreyhaupt 2, 1750, S. 348, 453 und Beylage B, S. 83 („Geschlechts-Register derer Kressen“); Kohlmann 1906, S. 372–384, insbesondere 372–375.

Zitierhinweis:
DI 85 Anhang 1, Stadtgottesacker, A1, Nr. 69 (Franz Jäger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di085l004a1006901.