Inschriftenkatalog: Die Inschriften der Stadt Halle an der Saale

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 85: Halle/Saale (2012)

Nr. 427† Stadtgottesacker 1624

Beschreibung

Grabmal für Ursula Heinemann mit figürlicher Abbildung der Verstorbenen, Sterbevermerk und Segenswunsch; Schriftform und Art der Schriftausführung des verlorenen Grabmals nicht bezeugt.

Nach Olearius.

  1. Anno 1624. den 10. Martii ist in Gott dem Herrn entschlaffen, die Tugendsame Fr(au) Ursula Heinemanns, H(err)n Lazarus Seyferts sel(igen) hinterlaßne Witbe, ihres Alters 62. Jahr. GOtt verleihe Jhr (et)c.a)b)

Kommentar

Nach Johann Christoph von Dreyhaupt handelt es sich um die Ehefrau des Lazarus Seifart, der von 1581 bis 1624 lebte und eine Woche vor Ursula Heinemann an der Pest gestorben sein soll.1)

Textkritischer Apparat

  1. etc.] Olearius: et-Ligatur und c.
  2. Schrägstriche bei Olearius wurden hier durch Kommata ersetzt.

Anmerkungen

  1. Dreyhaupt 2, 1750, Beylage B, S. 154 („Erste Continuation der Seyfartischen Geschlechts-Tabelle“). Allerdings war auch ein gleichnamiger Großonkel mit einer Ursula Heinemann verheiratet, die sogar im gleichen Jahr 1562 geboren sein muß, aber schon 1590 gestorben sein soll; Dreyhaupt 2, 1750, Beylage B, S. 152 („Geschlechts-Register der Seyfarte“); siehe auch Anhang 1, Nr. 29.

Nachweise

  1. MBH Ms 319, 3, o. S.
  2. Olearius 1674, S. 154 f.

Zitierhinweis:
DI 85, Halle/Saale, Nr. 427† (Franz Jäger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di085l004k0042704.