Inschriftenkatalog: Die Inschriften der Stadt Halle an der Saale
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 85: Halle/Saale (2012)
Nr. 350† Stadtgottesacker 1607
Beschreibung
Grabmal unbekannter Gestalt mit Sterbevermerk für Hans Heilgans und Grabbezeugung für ihn und sieben seiner Kinder (A) sowie der Grabbezeugung für die Ehefrau des Thomas Heilgans und zwei ihrer Söhne (B), einem Instandsetzungsvermerk (C) und Bibelzitaten (D, E). Schriftform und Art der Schriftausführung des verlorenen Grabmals nicht überliefert.
Nach Olearius.
- A
Anno 1607. den 5. May ist der Erbare Hans Heilgans in Gott dem Herrn sel(iglich) entschlaffen, und leit allhier begraben, samt 7. Kindern. 4. Söhn 3. Töchter, seines Alters 88. Jahr. Gott verleihe ihnen allen (et)c.a)b)
- B
Allhier liegen Thomas Heilgans sein Weib und beyde Söhne.
- C
Diesen Stein hat Herr Peter Kieselbach verneuren lassen.
- D
Rom 14. Unser keiner lebt ihm (et)c.a)1)
- E
Matth. 5. Selig sind die Friedfertigen (et)c.a)2)
Textkritischer Apparat
- etc.] Olearius: et-Ligatur und c.
- Schrägstriche bei Olearius wurden hier durch Kommata ersetzt.
Anmerkungen
- Rö 14,7.
- Mt 5,9.
Nachweise
- MBH Ms 319, 3, o. S.
- Olearius 1674, S. 142 f.
Zitierhinweis:
DI 85, Halle/Saale, Nr. 350† (Franz Jäger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di085l004k0035008.
Kommentar
Peter Kieselbach (1572–1642) wurde 1643 mit einer Grabinschrift geehrt (Nr. 499).