Inschriftenkatalog: Die Inschriften der Stadt Halle an der Saale

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 85: Halle/Saale (2012)

Nr. 123 Ulrichskirche vor 1527

Beschreibung

Reste eines Putzes mit mehrfarbiger Wandmalerei an der Westseite des östlichsten Strebepfeilers im ehemaligen Klausurhof an der Südseite der Kirche. Über einer mutmaßlichen Darstellung der Maria mit Kind, von der noch die Umrisse der nimbierten Häupter erhalten sind, eine zweizeilige Inschrift auf zwei Linien in roter Rahmung (Zeilenhöhe: 9–9,5 cm). Die Inschrift durch Dübellöcher und Farbabrieb stark geschädigt bzw. größtenteils unlesbar.

Maße: H.: 92 cm; B.: 119 cm; Bu.: 6 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

SAW Leipzig, Inschriftenkommission (Markus Scholz) [1/2]

  1. [- - -]gd[- - -]m[ . ]ceca[ . ]v[- - -]a) / [- - -]a[- - -]e[- - -]

Kommentar

Die Buchstaben wurden mit kräftigem Strich ungleichmäßig aufgetragen.

Die Wandmalerei befand sich ursprünglich im Kreuzgang des Servitenklosters und ist sicherlich vor Auflösung des Konvents 1527 entstanden.1)

Textkritischer Apparat

  1. Über e und dem folgenden a Kürzungsstriche, eine sinnvolle Ergänzung aber nicht möglich.

Anmerkungen

  1. Zur Geschichte des Klosters s. Einleitung, S. XXVI.

Zitierhinweis:
DI 85, Halle/Saale, Nr. 123 (Franz Jäger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di085l004k0012301.