Inschriftenkatalog: Die Inschriften der Stadt Halle an der Saale
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 85: Halle/Saale (2012)
Nr. 112 Mansfeld, Schloßkirche 1521
Beschreibung
Glocke1) auf dem Turm der Schloßkirche, 1962 von der Bartholomäuskirche in Giebichenstein gekauft.2) Die Krone verloren; unter der flachen Schulter zwei Stegpaare, die ein erhabenes Psalmenzitat und eine Jahreszahl einschließen. Ein weiterer Steg am Wolm; der Schlagring gestuft.
Maße: H.: 45 cm; D.: 58,5 cm; Bu.: 2,2–2,4 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
SIT NOMEN DOMINI BENEDICTVM EX HOC NVNC3) 1521
Übersetzung:
Der Name des Herrn sei gesegnet von nun an. 1521.
Anmerkungen
- Gewicht 120 kg, Schlagton fis; Grothe 2003, o. S.
- Nach einem die Glocken der Kirche betreffenden Gutachten von Michael F. Runowski, 2005; PfA Halle-Giebichenstein A 23, Die Glocken von St. Bartholomäus.
- PsG 112,2.
Nachweise
- BKD Prov. Sachsen NF 1, S. 494.
- Hellwig 1927, S. 7.
- Schroth 2006, S. 108.
Zitierhinweis:
DI 85, Halle/Saale, Nr. 112 (Franz Jäger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di085l004k0011208.
Kommentar
Die Inschrift ist wie die gesamte Glocke sehr sauber gegossen. Die Bogen-, Balken- und Schaftenden der Buchstaben sind keilförmig verbreitert. Außer dem rechtsschrägenverstärkten X zeichnet alle Buchstaben eine Linksschrägenverstärkung aus. Das M weist einen verkürzten Mittelteil und schräge Schäfte auf.