Inschriftenkatalog: Stadt Halberstadt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 86: Halberstadt (Stadt) (2014)

Nr. 212 Emersleben, ev. Pfarrkirche St. Petri 2. H. 16. Jh.

Beschreibung

Auferstehung Christi; an der Westwand als Bekrönung des Eingangs zu einer Gruft eingemauert; Relief, tympanonähnliches am oberen Rand profiliertes Halbrund, das mit einem Klötzchenfries abschließt und Renaissancezier aufweist, zu sehen ist Christus mit Kreuzstab und Siegesfahne über einer Tumba, an deren Fuß zwei römische Soldaten schlafend dargestellt sind sowie der Tod als Skelett in Fesseln und oben links eine Engelsflüchte, am oberen Rand des Halbrunds das umlaufende Bibelzitat.

Maße: H. 80,5 cm, B. 125,5 cm T. –, Bu. 3 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

  1. ICH · BIN DIE AVFFERSTEHVNG VND DAS LEBEN WER AN MICH GLEIBETa) DER WIRT LEBEN OB ER GLEICH STIRBb) 1)

Kommentar

Das Relief soll als Eingangsbekrönung zur Tür der Gruft der von Stedern gedient haben, die noch an derselben Stelle unter einer später eingebauten Sitzbank verborgen sein soll. Die von Stedern waren die Erben und Rechtsnachfolger der Dorstadt.

Textkritischer Apparat

  1. GLEIBET] Sic!
  2. STIRB] Sic!

Anmerkungen

  1. Jh 11,25; siehe auch Luther Heilige Schrifft Deudsch Bd. 2, S. 2164.

Zitierhinweis:
DI 86, Halberstadt (Stadt), Nr. 212 (Hans Fuhrmann), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di086l005k0021208.