Inschriftenkatalog: Stadt Halberstadt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 86: Halberstadt (Stadt) (2014)

Nr. 64 Liebfrauen 2. H. 15. Jh.

Beschreibung

Konsolstein; an der Westwand über dem nordwestlichen Kreuzgangportal in ca. 250 cm Höhe; Kalkstein, bestoßen; die sechseckige Plinthe wird seitlich von reliefierten Blattranken getragen und an der Vorderseite von einem tartschenförmigen leeren Wappenschild bedeckt, an ihrem Rand läuft in sechs Feldern getrennt durch eine Rosette in der Mitte der Name als Wappenbeischrift um. Der Inschriftenzeile folgt eine rohe Maske.

Maße: H. ca. 35 cm, B. ca. 30 cm, T. ca. 25 cm, Bu. ca. 6 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

  1. [...] // deri//cusa) //[..] // [.]ik//[...]

Kommentar

Die Schaftenden werden zu Quadrangeln umgeformt, die Brechung der Bögen ist fortgeschritten. Der obere Bogen des c wird stärker gebrochen als der untere und ist am oberen Ende spitz gebrochen. Das d ist ziemlich klobig geformt, die Oberlänge ist ziemlich kurz geraten. Der Balken des e ist zu einem dünnen Schrägstrich reduziert, der Zierstrich bis zur Grundlinie gezogen. Das i ist verkleinert und gewinnt durch einen darübergestellten Punkt die Zeilenhöhe. Die Fahne des r besteht aus einem angesetzten Quadrangel. Die Schäfte des u sind am oberen und unteren Ende mittels Quadrangeln geformt.

Textkritischer Apparat

  1. [...]dericus] Vielleicht zu ergänzen zu fridericus.

Zitierhinweis:
DI 86, Halberstadt (Stadt), Nr. 64 (Hans Fuhrmann), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di086l005k0006402.