Inschriftenkatalog: Stadt Halberstadt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 86: Halberstadt (Stadt) (2014)

Nr. 272† St. Martini 1632

Beschreibung

Kanne;1) Silber, vergoldet; „am Korpus mit sehr schönen gestochenen Renaissanceornamenten“ verziert, trug sie „oben ein(en) Thaler des Johann Georg Friedrich von Sachsen“2) und war durch die Jahreszahl datiert.

Nach BKD.

  1. 1632

Kommentar

Die Kanne gehörte zu dem liturgischen Gerät, das vor 1902 in St. Martini noch im Gebrauch war und das Doering damals noch sah.3) Sie stammte ursprünglich aus der Halberstädter Paulskirche, die seit ihrer Aufhebung 1812 profaniert war.4) Vgl. auch die Halberstädter Beschau und die Marke MG, die Doering wiedergibt, die auf einen Goldschmied verweisen, der die Kanne in der Zeit zwischen 1696 und 1716 bearbeitet haben muß.5)

Anmerkungen

  1. Sämtliche Angaben nach BKD, S. 404.
  2. Vermutlich handelte es sich um eine Münze des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1611–1656).
  3. BKD, S. 404. Vgl. Nr. 140 †, 213 †, 224 †, 301 †, 302 †.
  4. Ebd., S. 358.
  5. Vgl. BKD, S. 404; Rosenberg 1922–1928 Bd. 2, S. 121 f.

Nachweise

  1. BKD, S. 404.

Zitierhinweis:
DI 86, Halberstadt (Stadt), Nr. 272† (Hans Fuhrmann), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di086l005k0027204.