Inschriftenkatalog: Stadt Halberstadt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 86: Halberstadt (Stadt) (2014)

Nr. 164(†) Liebfrauen, Kreuzgang/Städtisches Museum 1579

Beschreibung

Schuhhof; ehemals Breite Weg 35–37/Ecke Schuhstraße; 1804 und 1851 umgebaut,1) nach dem Brand 1903 und seit vor 1910 Überbleibsel der Fassade an der Ostseite und in der Sammlung des Städtischen Museums, anderes im 2., 3., 5. und 6. Joch von Norden an der Ostwand und im 6. Joch von Süden an der Westwand des Kreuzganges der Liebfrauenkirche angebracht, A: K2/154;2) Holz, Farbe, teilweise etwas verwittert, sonst gut erhalten; das traufenständige Fachwerkhaus von 22 bzw. oben 23 Gefachen war durch pilasterartige Säulen gegliedert, die mit Eierstabornamenten und „augenähnlichen Vertiefungen“ gefüllt waren, unterhalb der Fenster befand sich ein Gurtgesims aus Hohlkehlen und doppelter Zahnschnittreihe, das um die Säulen verkröpft war, auch einige Fensterleibungen waren von Eierstabmotiven umgeben, in den Bogenfeldern über der Toreinfahrt, deren Bogenzwickel mit Blattornamenten sowie mit Engelsflüchten verziert waren und den mit Blattwerk gefüllten Pilastern die Wappen von Bistum, Bischof, Stadt sowie der Schuster- und Gerbergilde, auf dem Balken darunter auf eingetieften Inschriftenfeldern zeilenweise die Wappenbeischriften (A). „Darunter stand das Jahr der Erbauung“3) (B). In der Brüstungszone unterhalb der Fenster Blendarkaden, die von weiblichen Hermen an den Pilastern flankiert wurden und deren Bogenzwickel mit Tiermasken und Blattornamentik geschmückt waren, Wappen von Bürgern und Zunftgenossen mit den jeweils zweizeiligen Wappenbeischriften (D) auf Schriftbändern oder Rollwerkkartuschen und neben den mit Wappen und Löwenköpfen verzierten Balkenköpfen des oberen (C) und unteren (E) Schwellbalkens vermutlich immer einzeilig, alle Inschriften erhaben ausgeführt. Die Schwellbalken waren mit Schiffskehlen versehen, die durch von Perlen- und Diamantbändern durchwirkte Schnürrollen ausgefüllt waren. An den drei Eckkonsolen der Geschosse drei geschnitzte Bischofsskulpturen. Unterhalb derjenigen an der Schwelle zum ersten Geschoß soll sich die fragmentarische Bildbeischrift (F) befunden haben. Wo genau sich dort aber die Eckkonsole mit der Knaggenfigur eines Bischofs befunden hat, die heute unter der Inv.-Nr. K2/169 im Städtischen Museum aufbewahrt wird, läßt sich nicht mehr rekonstruieren. Sie stellt den Hl. Martin von Tours – den Patron der Stadt – vor, der, in Dalmatik und Chormantel gekleidet, eine Mitra mit seitlich herabhängenden Fanones auf dem Haupt trägt und in der Linken ein heute beschädigtes Pedum, das er mittels eines Sudariums umfaßt, sowie ein Buch in der Rechten hält. Auf einem eingetieften Inschriftenfeld unterhalb der Figur die Bildbeischrift (G). Der Anbringungsort des Bibelzitats (H) – vielleicht über dem Erdgeschoß – kann ebenfalls nicht mehr rekonstruiert werden. Die Überreste des oberen Schwellbalkens heute begleitet von zwei Konsolhölzern mit Reliefs des Heiligen Christophorus mit Stab und Christuskind auf der Schulter und eines heiligen Diakons, vielleicht Laurentius mit dem Rost. Dreizehn der unterhalb der Balkenköpfe befindlichen Konsolen zeigten ehemals Christus und die zwölf Apostel, vier weitere, männliche Personen, die offenbar als Ersatz für früher verlustig gegangene angebracht, und fünf, die schon vor 1902 verloren gegangen waren, „mit schlichten Mustern“.4) An der Ostseite soll sich nach Zschiesche ein weiterer Name samt Jahreszahl (I) befunden haben.5) Die Inschriften sind an ihren Standorten heute nicht immer in der Reihenfolge rekonstruiert wie ehemals am Gebäude.

Ergänzungen nach Arndt.6)

Maße: Bu. 3,9–4,3 cm (A), 9 cm (C), 4–5 cm (D), 5–8 cm (E), 5 cm (H).

Schriftart(en): Kapitalis.

SAW Leipzig, Inschriftenkommission (Markus Scholz) [1/12]

  1. A

    DES STIFFTS ZV / HALBERSTADT // VON GOTS GNADEN / HEINRICH IVLI(VS) BISCOPa) / ZV HALBERSTADT / HERTZOG ZV BRVNSWI/CK VND LVNEBVRGK // DER RADT DER / STADT ZV HALBER/STADT // DER SCHVESTER / VND GERBER GILDE ZV HALBERSTADT

  2. B †

    ANNOb) DOMINI EIN DVSENT FÜNFFc) HUNDERT 9 VND SIEBENZIG DEN 7. SEPTEMBERb)

  3. C [†]

    [DERIK HEIGER] // AVSTINd) DOMMAN // [IACOP FEDEKENSTET // BARLETT RVSHOF // HINRIK ALSLEBEN // IVRGEN WICHMANN // GORAVS HABECH // CVNRADVS ENGELHART // HINRICH FISCHER // HANS VOM HAGEN // IACOB STEFFENS // ANDREAS ADAM // MICHEL HANNEKE // HARME FVNKE // HANS VON HAGENe) // ALBRECHT GORRIES // HARMEN VOGEDT // IVRGEN LIES // BORCHERT ECKHOLT // IACOP BREDEKAW // HANS BOTKER // HENNI MEIGER // SCHOSTER KNECHT]

  4. D [†]

    [LVDOLPHVS / HANN B. M.f) // WOLFGANG / LAMPE B. M.f) // HENNINGVS / MEIGER B. M.f) // HERMANNVS / WIDELAW B. M.f)] // NICOLAVS / HARTMANg) // ZACHARIAS / OLRICHS // PETRVS / BOTTICHERh) // MARGARETA / BOTTICHERSi) // HALBERSTADISSCHER CANTZLER // CVNRADVS / BRETSPRACKj) // HANS / HORNEIk) // HANS / SCHRADER // HANS / ANHOLDZ // IOCHIMl) / KRVPER // IVRGENm) / MVLDIGEL // THOMAS / OLRICHS // ANDREAS / FRIDERICHn) // [M.o) GHEBVL / ENGELKER // M.o) SIMMON / RISENER // KVRT / BRETSPRACKE // HINRIK / MVDEL // BENDICKTS / GLERKEN // LVCAS / BVCHAW // AVTHOR / HASENBEIN // BERNDT / HASENBEIN // ALBRECHT / MEIGEN // VOLTENVS / SLANSTEDT // IOHANNES / LAKEMAKER // HANS / OVERICK // ZACHARIAS / HILDESEM // BEFELNHABEN IM AMT BLANKENBVRG // FRIDERICH / HILDESEM // ADELOFF / VINDELA // KASPER / DRVDEM // REGLVSp) / BRETSPRACKE // IOHANNES / HARSTACK // FRANTZ / BVCHTE // HARMEN // SCHVREN // HENNING // SCHVREN // THOMAS / SCHVREN // HERKVLES / HAVSMAN // ALBERTVS / HARSLEBEq) // SIMMEN / HILDESEM // DAVIT / ROLEFF //] MATTIAS / WILKEN // ANTONIVS / STVVER // GHERDT / STEGEMEIG(ER)r)

  5. E [†]

    DER GERBER WAPEN // Mo) MATTIAS GEORGII // [HER · DAVIDT · SMEDTs) // DIDERICH · HILDESEM] HANS SCHVRE // NICLAVSt) · SCHVTTE // [STEFFEN HILD // MERTEN LODEN // MELLICHER TELLE // DERICK HASENBEIN // HANS HILDESEM // HENRICK LODEN // CORDT MVLDEGE // ARNDT LODEN // IOHANNES MOLBAC // ANDRASu) BOLDEMAN // CHASPERv) OLRICHS // HANS BARCHMAN // HANS LESSEN // BAVHEREw) NICLAVS HARTMANx)]

  6. F †

    Severinvs fundator [...]iney)

  7. G

    S(ANCTVS) . MARTINVS

  8. H

    CHRISTVS · HADT · VNS ERLOSET VON / DEM FLVCH · DES GESETS DA EHR WART / EIN FLVCH VOR VNS GALAT(ER) 37)

  9. I †

    Hinrich Schweder A(nno) D(omini) 798)

   
Wappen:
Stift Halberstadt9) Bf. Heinrich Julius von Braunschweig-Lüneburg10) Stadt Halberstadt11)
Schuster- und Gerbergilde12)
         
Domman13)
Hartmann14) Olrichs15) Petrus Botticher16) Margareta Bottichers17)
Bretsprack[e]18) Hornei19) Schrader20) Anholdz21) Kruper22) Muldigel23)
Olrichs24) Friderich25) Wilken26) Stuver27) Stegemeiger28)
Gerbergilde29) [Georgii]30) Schure31) Schutte32)

Kommentar

Am Torbalken (A) sind die Hasten-, Balken- und Bogenenden der Buchstaben verbreitert, die Schäfte eingeschnürt. Bogenschwellungen sind nur leicht ausgeprägt bzw. kommen gar nicht vor. An den verbreiterten Enden bilden sich Serifen aus. Spitzes A zeigt einen weit nach links überstehenden Deckbalken. Der obere Bogen des B ist kleiner als der untere, der jedoch eine stärkere Bogenschwellung aufweist. Zwischen den Bögen, die sich nicht berühren, entsteht so eine Kerbe. Die Bogenenden des C sind stark verbreitert. Der Buchstabe zeigt eine leichte Bogenschwellung links bei geradem Innenkontur. Die Balkenenden des E sind nach oben bzw. unten ausgezogen. Der Mittelbalken ist stark verkürzt. Der obere Balken des F ist etwas dünner als der untere, die untere Seite ist etwas nach oben durchgebogen. Stark verbreitert ist das obere Bogenende des G. Der Bogen weist eine Schwellung bei geradem Innenkontur auf. Der untere Bogenabschnitt verläuft flach. Die steile Cauda ist angesetzt. I zeigt einen Halbnodus nach rechts in der Schaftmitte. Die beiden Schräghasten des K sind nach innen gebogen, die Enden verbreitert. Die obere ist kleiner, die untere leicht geschwungen. Das Balkenende des L wird nach oben spitz ausgezogen. Die Schräghaste des N ist schmaler als die Seitenhasten. Eine starke Bogenschwellung der mittleren Bogenabschnitte weist das O auf. Der Bogen des P ist nur klein, ebenso derjenige des R, dessen Cauda geschwungen ist. Es zeigt sich zwischen Bogen und Cauda die gleiche Kerbe wie am B. An den Bogenfeldern der Brüstung mit der Inschrift C stammen die beiden ersten noch erhaltenen Wappenbeischriften vermutlich von anderer Hand. Die Hasten enden weniger oft bzw. weniger extrem verbreitert. Dem A fehlt der überstehende Deckbalken. Das obere Bogenende des C ist verbreitert, die Bogenschwellung nur leicht ausgeprägt. Das H ist schmaler. Der Halbnodus des I fehlt. Der Balken des L endet rechtsschräg. Der Mittelteil des M ist verkürzt und etwas stärker ausgeführt als die seitlichen Hasten. Die Bogenschwellungen des O sind kaum merkbar. Die Kerbe zwischen Bogen und Cauda des R fehlt. Breitere und kürzere Hasten weist das T auf. Die Schaftenden des V sind kaum verbreitert. Wie eine 3 geformt ist das Z. Das sich verjüngende untere Bogenende kreuzt den oberen Bogenabschnitt. Die beiden folgenden und die Beischriften in D, E, G und vermutlich auch C sind wieder von derselben Hand, die auch A fertigte.

Nach der Inschrift B war der Schuhhof im Jahr 1579 erbaut worden, die Datierung „um 1597“ im Katalog Halberstadt von 2004 für die Knaggenfigur des Hl. Martin ist wohl ein Versehen.33) Scheffer und Zschiesche hielten den in Inschrift I genannten Heinrich Schweder oder Schweler für den „Bildschnitzer oder Baumeister“.34) Viele von den erwähnten Namen finden sich um das Jahr 1570 bzw. im zweiten Jahrfünft der sechziger Jahre des Jahrhunderts unter den Halberstädter Brauberechtigten.35) Petrus Bötticher (um 1520–1585) stammte aus Nordhausen und war Sohn eines dortigen Ratsherrn. Nach dem Studium der Rechte in Leipzig war er 1545 promoviert worden. Er war seit 1550 zunächst Kanzler des Grafen Ernst von Honstein gewesen, seit 1552 hatte er dessen Sohn und Nachfolger in dieser Funktion gedient. 1563 durch den Kaiser Maximilian II. in den Adelsstand erhoben, waltete er vom Domkapitel bestellt seit Ostern 1567 als Fürstbischöflicher Stiftskanzler im Bistum Halberstadt und soll in der Halberstädter Martinikirche begraben sein.36) Ein Grabdenkmal ist nicht erhalten. Seine zweite Ehefrau Margarete Mey († 1585), mit der er seit 1568 verheiratet war, gebar ihm weitere sechs37) oder sieben38) Kinder. Zur Beschreibung des Schuhhofs siehe auch BKD und Spohr.39)

Textkritischer Apparat

  1. BISCOP] Episcop. Arndt.
  2. ANNO–SEPTEMBER] Die Inschrift in Majuskeln gesetzt, da alle erhaltenen Inschriften ebenfalls in Kapitalis vorkommen, bei Arndt trotzdem in Gemeine gesetzt.
  3. FÜNFF] Der Umlaut bei Arndt.
  4. AVSTIN] Avsten Arndt.
  5. HANS VON HAGEN] Sic!
  6. B. M.] Vermutlich aufzulösen zu BVRGERMEISTER oder BAVERMEISTER.
  7. HARTMAN] Hartmann Arndt.
  8. BOTTICHER] Bötticher Arndt.
  9. BOTTICHERS] Botticher Arndt.
  10. BRETSPRACK] Der letzte erhaltene Buchstabe beschädigt. Bretspraq Arndt, Meister fügt hinzu Kunze.
  11. HORNEI] Hornef Arndt, Kunze.
  12. IOCHIM] Jochem Arndt, Kunze.
  13. IVRGEN] Jurgen Kunze.
  14. FRIDERICH] Friderich Arndt.
  15. M.] Vermutlich aufzulösen zu MEISTER.
  16. REGLVS] Sic!
  17. HARSLEBE] SANDER BKD.
  18. STEGEMEIGER] Kürzungszeichen fehlt. Stegemem Arndt.
  19. DAVIDT SMEDT] Scriptura continua.
  20. NICLAVS] Niclovs Arndt.
  21. ANDRAS] Sic!
  22. CHASPER] Sic!
  23. BAVHERE] Ergänzt nach BKD; Bravhere Arndt.
  24. HARTMAN] Ergänzt nach BKD; Hartmann Arndt.
  25. [...]ine] Ergänzt nach BKD. Severinus fundator Severini (?) Arndt. Die Kleinbuchstaben wurden beibehalten, weil die kopiale Überlieferung übereinstimmend Kleinbuchstaben wiedergibt.

Anmerkungen

  1. BKD, S. 484; Zschiesche 1895, S. 118.
  2. Arndt 1910 a, S. 98.
  3. Arndt hatte „diese vorstehenden Wappen ... vor dem Brande aufgeschrieben und so ... für die Zukunft aufbewahr[t]“; ebd. Eine Beschreibung des Gebäudes auch bei Stöwesand 1940 c, S. 45 f.
  4. BKD, S. 484.
  5. Zschiesche 1895, S. 118.
  6. Der bei Arndt in Kleinschrift wiedergegebene Text wurde analog zu den noch vorhandenen Inschriften in Majuskeln umgewandelt. Auch Zeilenfall und Inschriftenfelder wurden entsprechend den noch vorhandenen Beispielen eingefügt. Statt des J bei Arndt wurde entsprechend dem noch überlieferten Text immer I eingesetzt. In zwei Fällen (E, F) wurde gegen Arndt nach den beiden einzigen im BKD edierten Texten ergäntz.
  7. Gal 3,13. vgl. auch Luther Heilige Schrifft Deudsch, S. 2349. Inschrift fehlt Arndt.
  8. Nach Scheffer 1864, S. 17 soll ein „Heinrich Schweler bereits 1559 das Schnitzwerk angefertigt“ haben. Dort heißt es auch „Wappen der Gilden und Gildemeister, Namen der Gewerke und Meister zeigt das große Gebäude in reicher Anzahl, aber andere Inschriften oder Sinnsprüche scheint er nicht zu bewahren.“ Inschrift fehlt Arndt.
  9. Vgl. Siebmacher Bi, S. 144 mit Taf. 227. Das Oberwappen fehlt. Als Wappenhalter St. Stephan, der Patron, mit Palmzweig i. d. Rechten.
  10. Vgl. ebd.
  11. Blaschke 1979, S. 180–182.
  12. Schustermesser und Schustereisen, pfahlweise gestellt, HZ: über bewulstetem Helm das Schustereisen.
  13. Zwei Wappen, rechts die verschränkten Initialen DH, links die Initiale N.
  14. Vgl. Taf. 62 Nr. 14; HZ: über bewulstetem Helm die Wappenfigur; vgl. auch Nr. 152 † mit Anm. 13; Scheffer 1864, S. 55 und Zeichung Nr. 39, die vom Alten Marstall stammt.
  15. Vgl. Taf. 62 Nr. 19; HZ: über bewulstetem Helm die Wappenfigur.
  16. Ein Schrägbalken belegt mit einem springenden, bezungten Hund mit Halsband, begleitet unten von zwei gekreuzten Pfeilen, HZ: über bewulstetem Helm die Wappenfigur wachsend; siehe Kneschke Bd. 1, S. 528. Siehe auch Bötticher 1975, S. 28 und als Abb. das Vorsatzblatt.
  17. Ein mit einem Beutelärmel bekleideter Linkarm einen mit den Wurzeln ausgerissenen Maibaum haltend; HZ: über bewulstetem Helm zwischen Hörnern der Baum. Siehe auch Bötticher 1975, S. 28.
  18. In Blau ein goldener Stuhl, HZ: über bewulstetem Helm ein auf die Spitze gestelltes, an den Ecken bequastetes Kissen; vgl. auch Scheffer 1864, S. 55 und Zeichnung Nr. 41, von dem Haus in der Harsleber Straße Nr. 280.
  19. Vgl. Taf. 62 Nr. 20; HZ: über bewulstetem Helm die Wappenfigur.
  20. Vgl. Taf. 62 Nr. 21; HZ: über bewulstetem Helm die Wappenfigur.
  21. In Gold ein roter Rechtarm, ein schwarzes verschlungenes Tuch mit zwei herabhängenden Enden haltend, HZ: über bewulstetem Helm die Marke Taf. 62 Nr. 22.
  22. Geteilt von Schwarz und Rot, oben ein goldener wachsender Greif, unten drei goldene Rosen, HZ: über bewulstetem Helm drei goldene Rosen mit Stengeln.
  23. In Schwarz (?) ein goldenes Vogelbein, HZ: über bewulstetem Helm kopfständig zwei goldene gekreuzte Vogelbeine.
  24. Wie Anm. 15.
  25. Vgl. Taf. 62 Nr. 23.
  26. Vgl. Taf. 62 Nr. 24; HZ: über bewulstetem Helm das Schusterbeil.
  27. Vgl. Taf. 63 Nr. 25; HZ: über bewulstetem Helm die Wappenfigur.
  28. Vgl. Taf. 63 Nr. 26; HZ: über bewulstetem Helm ein Rundhut mit Band.
  29. Ein Gerberbock pfahlweise gestellt, darübergelegt schräggekreuzt zwei Gerbereisen.
  30. Hier fehlt ein Wappen.
  31. Marke wie 152 † Anm. 14.
  32. Ein Zentaur mit einem Bogen in der Linken.
  33. So Katalog Halberstadt 2004, Nr. VII. 1.26 S. 349 (U[ta] S[iebrecht]).
  34. Scheffer 1864, S. 17; Zschiesche 1895, S. 118.
  35. Iacop Fedekenstet 1570, Bandau 1932, S. 25; Hans vom Hagen 1570/71, ebd., S. 27; Henni Mayer 1570, ebd., S. 37; Wulff Lampe 1566/70, ebd., S. 36; Henni Mayer 1571, ebd., S. 38; Niclaus Hartmann 1570, ebd., S. 28; Zacharias Olrichs 1570, ebd., S. 40; Cordt Bretsprake 1570, ebd., S. 21; Hans Horney (auch Horlay) 1547 (1570), ebd., S. 30; Hans Schrader 1563, ebd., S. 46; Hans Anholt 1570, ebd., S. 17; Jochim Kruper 1567/70, ebd., S. 35; Jeorgen Multigel 1566/70, ebd.; S. 39; Thomas Olrichs 1570, ebd., S. 40; Andreas Frederichs 1547/1552, ebd., S. 36; Kurt Bretsprake 1570, ebd., S. 21; Lucas Bugkaw 1570, ebd., S. 21; Autor Hasenbein 1570, ebd., S. 28; Bernd Hasenbein 1547/1570, ebd.; Arndt Meier 1571, ebd., S. 38; Zacharias Hildensen 1570, ebd., S. 30; Caspar Drude 1566/70, ebd., S. 23; Harmen Schuren 1552/1570, ebd., S. 47; Henning Schuren 1570, ebd.; Thomas Schuren 1570, ebd.; Albert Harslebem 1570, ebd., S. 28; Matthäus Wilken 1570, ebd., S. 52; Gerd Stegemeyer 1570, ebd., S. 48; Dyrich auch Direck Hildensem 1547/1570, ebd., S. 29; Hans Schure 1570, ebd., S. 47; Derick Hasenbein 1570, ebd., S. 28; Hans Hildensem 1547/1552/1570, ebd., S. 29; Arndt Loden 1566/70, ebd., S. 37; Hans Barchmann 1570, ebd., S. 17; Hans Lessen 1547, ebd., S. 30; Niclaus Hartmann 1570, ebd., S. 28. Ein Caspar Drude, der aus Braunschweig gekommen war, wirkte als 27 jähriger 1564 in Gröningen als Diakon; Nebe 1880, S. 159. Lüdeke (Ludolf) Hane, hier mit dem Nachnamen Hann bezeichnet, war Bürgermeister, tätigte in St. Bonifatius eine Stiftung von 50 Gulden und Zins von Häusern über 77 Gulden und 13 Groschen. Im Jahr 1589 begabte er eine Neue Stiftung für arme Schüler, die aber von seinen Erben „unfleissig verwaltet“ wurde; Nebe 1880, S. 42, 45. Auch an der Kanzel von St. Martini und am Städtischen Marstall ist bzw. war sein Name verzeichnet; vgl. Nr. 152 †; 191. Für das Amt Hornburg wird 1564 ein Amtsschreiber Nicolaus Hartmann genannt; Nebe 1880, S. 115. Wulff Lampe ist bei der Visitation der Martinigemeinde im Jahr 1589 als Bürgermeister seitens der Stadt zugeordnet. Für St. Bonifatius zeugt er wohl in ähnlicher Funktion; vgl. Nebe 1880, S. 35, 43. Zu Autor Hasenbein siehe auch Nr. 200.
  36. Vgl. Bötticher 1975, passim; Fromann 2004 Bd. 7,S. 82; Lagarde 1867, S. 29–33; http://www. geschichtsportal-nordhausen. de/fileadmin/Geschichte/Dokumente/PDF/32-Gelehrte-Nordhaeuser-bis-ca-1680. pdf; Stammbaum: www.geschichtsportal-nordhausen. de/fileadmin/Geschichte/Stammtafeln/PDF/Boetticher-117. pdf; Stammbaum Margit Rambow: http://gw5. geneanet.org/rambow?lang=de;p=peter;n=botticher (15.05.2013). Sein 1558 geborener ältester Sohn aus erster Ehe, Hermann, starb während seines Studiums in Ingolstadt, wo er sich 1578 immatrikuliert hatte, am 14. Januar 1579 und wurde in der St. Blasiuskirche in Zuchering, einem heutigen Stadtteil von Ingolstadt, begraben. Ein von seinem Vater gesetztes Grabdenkmal zeugt von seinem Tod. Auf diesen Sterbefall reagiert Bötticher in einem Schreiben vom 15. Februar 1579 an Herzog Heinrich Julius; siehe Bötticher 1975, S. 32. Vgl. zukünftig „Die Inschriften der Stadt Ingolstadt, ges. und bearb. von Christine Steininger (Die Deutschen Inschriften), in Vorbereitung. Meiner Kollegin Dr. Christine Steininger danke ich ganz herzlich für das mir aus vorgenanntem Band vorab zur Kenntnis gebrachte Denkmal.
  37. Stammbaum Margit Rambow: http://gw5. geneanet.org/rambow?lang=de;p=peter;n=botticher (15.05.2013).
  38. Bötticher 1975, S. 69.
  39. BKD, S. 482–484; Spohr 1926, S. 47 f.

Nachweise

  1. Lucanus 1866, S. 65 (F).
  2. Zschiesche 1895, S. 118 (F, I).
  3. BKD, S. 483 f. mit Fig. 20 (nur die letzte Inschrift von E und F sowie abgezeichnet vier aus C, sechs aus D, drei aus E) mit Abb. Fig. 220.
  4. Arndt 1910 a (fehlen G, H).
  5. Katalog Magdeburg 1996, 1. 83 S. 54 G(erd) K(alberg) Abb. A.
  6. Kunze 2001, S. 17 (D, E Auszüge) Abb.

Zitierhinweis:
DI 86, Halberstadt (Stadt), Nr. 164(†) (Hans Fuhrmann), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di086l005k0016407.