Inschriftenkatalog: Dom zu Halberstadt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 75: Halberstadt Dom (2009)

Nr. 114(†) Dom, südlicher Chorumgang vor 1421?, 1490/91, 2. H. 15. Jh.?, 1516, 1622

Beschreibung

Grabdenkmal für den Dompropst Johannes Zemeke († 1245); im westlichsten Joch des südlichen Chorumgangs mit der Chorschranke verbunden;1) heller Sandstein, von einem geschmiedeten Eisengitter umgeben,2) das Gesicht der aufliegenden Skulptur leicht beschädigt, Reste einer Farbfassung erhalten.3) Auf der Tumba – nach Osten schauend – die Liegefigur eines Prälaten, den Kopf auf ein Kissen gebettet, mit Birett, Humerale sowie einer mit Pelztroddeln gesäumten Almutie angetan, die von einer langen, in fransiger Quaste endenden Schnur gehalten wird, und in Albe und Chorrock (Rochett) gekleidet, die Hände unterhalb der Brust übereinandergelegt. Zu seinen Füßen erhebt sich über einem von Blendfenstern mit Maßwerkzier geschmückten Postament auf einer Laubwerkkonsole ein geflügelter Engel, die Aufhängung eines Rauchfasses in Händen,4) am Sockel ein Wappen. Die drei sichtbaren Seiten der Tumba sind durch Strebepfeiler, Baldachine, Fialen und kielbogige Nischen gegliedert; in den Nischen der Längsseite als Pleurants und Sinnbilder der mittelalterlichen Fakultäten5) vier in Gelehrtentracht – einfache, weite, faltenreiche Gewänder – gekleidete Gestalten, die Bücher in Händen oder auf dem Schoß halten. Die beiden inneren tragen Birett bzw. Doktorhut auf ihren Häuptern, die beiden äußeren sind barhäuptig.6) Am mittleren Pfeiler übereinander angebracht auf Konsolen stehende Statuetten der beiden Kirchenpatrone, Stephanus über Sixtus. In der Blendnische der westlichen Schmalseite ein weiteres Wappen. In der farbig gefaßten Nische gegenüber auf rotem Grund ein mit einem roten Halsband versehener, sitzender brauner Bär, der offensichtlich schleckt, d. h. eine Tatze in das Maul steckt. In der mittleren der drei Blendnischen der Chorwand hinter dem Denkmal auf einer gerahmten, ochsenblutfarbigen Holztafel zwischen schwarzen Linien zeilenweise aufgemalt die Grabbezeugung einschließlich Totenlob (A), Initialen und Worttrenner rot, der Text in schwarzen Buchstaben. Die Tafel wurde nicht lange vor 1881 restauratorisch behandelt.7) Auf der linken Seite des Buches in Händen der zweiten (Klage-)Figur von Osten die Spruchinschrift (B), zeilenweise aufgemalt. Auf einer Tafel war zu Anfang des 16. Jahrhunderts noch die mit einem Totenlob verbundene Stifterinschrift (C) angebracht.8) Auf der Vorderseite der Skulptur an den Gewandfalten bzw. auf dem Birett – meist einzeilige – Ritzinschriften (D).

Inschrift C nach: B = Besançon, Bibliothèque municipale, Nr. 1219, fol. 65v–66r9) und Block, Excerpta ex collectaneis poeticis, in: Leibniz 1711.10)

Maße: H. 208,5 cm (Inschriftentafel: L. 94 cm), B. 213 cm (Inschriftentafel: 39,5 cm), T. 83 cm (Inschriftentafel: 4 cm), Bu. 3,4 cm (A), 1 cm (B).

Schriftart(en): Gotische Minuskel (B) mit Versalien in gotischer Majuskel (A), Kapitalis (D).

Klaus G. Beyer, Weimar [1/15]

  1. A

    Est · erit · atque · fuit · qui · desiita) · esseb) · Johan(n)isc) /Dogma · vigetd) · viguite) · florebitf) · om(ni)bus · an(n)is / Lux · decretoru(m) · duxg) · doctoru(m) · via · moru(m)h) /Hic · iacet · eti) · placet · vtj) · vacet · a · penis · miseroru(m) ·Annok) · d(omi)ni Millesimo CC xlvl) · obiit11)

  2. B

    vigi=/lanti/bus · / iura ·12)

  3. C †

    Ioannim) Teutonico praeposito Ecclesiae Halverstatensisn) viro in omni genere litterarum eruditissimo qui Decretum quod appellant pontificias leges acutissimis glosematiso) interpretatusp). Vrbem etiam Halverstatensemq) muro cinxit et eidem contra vetustatem ruinasq(ue) tutando binas quadrigas ad materiam aedificiis sufficiendam in perpetuum ordinavit. Ernestus Magdeburgensis atq(ue) Halverstatensisr) ecclesiarum pontifex, Germanorum pontificum primas Divi Ernesti Saxoniae ducis atq(ue) Romani Imperii Ensiferi filius hoc monumentum deductos) vetustiorit) pro tantiu) viri dignitate nimis Humili gratulante vniverso Clero Halverstatensiv) post ducentos XLVw)13) annos a novo instauravit14)

  4. D

    CAROL H / HELLEMVNT / HCGN 1516 // CA 1622 HANS / A MEYER / CYRIACVS WENN[...]15)

Übersetzung:

A: Es ist, wird sein und ist gewesen, des Johannes, der aufgehört hat zu leben, Lehre: sie blüht, hat geblüht und wird blühen zu allen Zeiten. Die Leuchte des Kirchenrechts, der Führer der Gelehrten, die Methode der Gesetze liegt hier, und es gefällt (man nimmt an), daß er frei ist von den Qualen der armen Seelen. Im Jahr des Herrn 1245 starb er. B: Den Wachsamen [dient] das Recht.12) C: Dem Johannes Teutonicus, Propst dieser Halberstädter Kirche, einem in jeglicher Gattung der Wissenschaften hochgelehrten Mann, der die Decretum genannten päpstlichen Gesetze durch scharfsinnigste Glossen erklärt hat. Auch hat er die Stadt Halberstadt mit einer Mauer umgeben und hat, um sie gegen Alter und Einstürze zu schützen, je zwei Ladungen Bauholz zum Unterhalt der Bauwerke für alle Zeit verfügt. Ernst, Bischof der Magdeburger und Halberstädter Kirchen, Primas der deutschen Bischöfe, des verewigten Ernst, des sächsischen Herzogs und Erzmarschalls (Schwertträgers) des römischen Reiches Sohn, hat dieses Denkmal, nachdem das ältere, das für die Würde eines solch’ bedeutenden Mannes allzu bescheiden war, entfernt worden war, unter dem Beifall der gesamten Halberstädter Geistlichkeit nach 24513) Jahren von neuem ins Werk gesetzt.

Versmaß: Vier Hexameter mit drei- bzw. zweifachem ein- bzw. zweisilbig reinem Binnenreim, einmal konsonierend, je ein Verspaar mit zweisilbig reinem Endreim, Verse teilweise prosodisch gestört.

Wappen:
Hochstift Halberstadt16)Dompropstei Halberstadt17).

Kommentar

Die Schrift der Inschrift A steht der Buchschrift nahe und wurde vermutlich durch eine Restaurierung im 19. Jahrhundert verändert.18) Eine Entstehung der Inschriften A und C um 1491 ist jedoch anzunehmen. Trotz ihrer Überarbeitung lassen die Buchstaben der Inschrift A die Merkmale einer Druckschrift erkennen. Die Bögen der Initialen sind rund und nicht gebrochen. Weiter gehören dazu die flache Lage und leichte Durchbiegung des rechten Teils des oberen Bogens von a und der der Fahne des langen s. Spätgotische Usancen spiegeln auch die tropfenförmige Schwellung am pseudounzialen A. Wie in der Buchschrift, umgebrochen und weit nach rechts gezogen, erscheinen die Schaftspitzen von f und Schaft-s. Die Worttrenner sind in vielen Fällen nicht gelungen. Eine Verwandtschaft besteht zu den Inschriften an den Chorschrankenwänden, die die Plätze von zeitweise aufgehobenen Bischofsgräbern bezeichnen (Nr. 115), und zu einer Tafel eines Altarretabels (Nr. 122), die man vielleicht als Vorbilder benutzte.

Zusammenhang, Alter und Funktion des Grabdenkmals sind ungeklärt. Liegefigur und Tumba gehören gewiß nicht zusammen. Halten manche die Skulptur für älter als die Tumba,19) so kommen andere zu dem Schluß, es sei genau umgekehrt.20) Die Prälatenskulptur wirkt in Gesamteindruck und Machart älter als die Tumba, ihre Kleidung weist sie jedoch ins das letzte Drittel des 15. Jahrhunderts.21) Der Architektur- und Figurenschmuck läßt an eine Entstehung der Tumba im zweiten Drittel des 15. Jahrhunderts denken,22) will man nicht eine archaisierende bzw. historisierende Absicht am Ende dieses Jahrhunderts unterstellen.23) Die Darstellung des an der Tatze saugenden Bären, die durch ihre Aussage auf ein Gelehrtengrab hinweist und die zu den Vor- und Frühformen der Impresen bzw. Emblemata gehören könnte, bestärkt wiederum die Annahme einer Entstehung der Tumba im späten 15. Jahrhundert.24) Die Inschrift C und chronikalische Nachrichten, die in zeitlicher Nähe zur Schaffung des Denkmals entstanden sind, schreiben die Wiedererrichtung des Grabmals dem Erzbischof von Magdeburg und Administrator von Halberstadt, Ernst von Sachsen (1480–1513), um die Zeit der Domweihe 1491 zu, so daß es am Anfang der von ihm errichteten Erinnerungsgrabmäler steht.25) Ähnlich wie die Bischofsgräber im Chor könnte auch ein ursprüngliches Grabdenkmal Johannes Zemekes zunächst – während der Bauarbeiten für den gotischen Dom in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts – aufgehoben und im 15. Jahrhundert vor der Domweihe wiedererrichtet worden sein.26) Die Stelle im südlichen Chorumgang, an der sich im gotischen Bau das ungewöhnlich eng an die Chorschranke geschmiegte Grabmal befindet, nahm im romanischen Dom das südliche Querschiff ein.27) Das war ein Ort, an dem bedeutende Persönlichkeiten des Klerus, die nicht Bischofsrang besaßen, beigesetzt wurden.28) Das Grabmal könnte also am selben Ort wiedererrichtet worden sein, den die Grabstätte vor ihrer Aufhebung innehatte. Der Inschriftentext A ist wohl älter als das Grabmal, wie die Handschriften H, L und M zeigen, so daß er wohl von einem älteren Grab übernommen wurde.29) Die Form des Gedichtes kommt jedoch auch im 15. Jahrhundert häufig vor.30) Ungeklärt ist auch die Funktion des Grabmals. Man weiß nicht, ob es sich um ein Kenotaph handelt,31) oder ob die sterblichen Überreste aus einem älteren (Boden) Grab dahin übergeführt worden waren.32) Eines der beiden Memorialgedichte für Johannes Teutonicus, die zusammen mit der Grabbezeugung (A) überliefert sind, deren inschriftliche Ausführung jedoch nicht gesichert ist, legt dies zumindest nahe.33) Denn mit Johannes Teutonicus, dem ersten und bedeutendsten Kanonisten des Mittelalters deutscher Herkunft, ist der Halberstädter Dompropst gewiß zu identifizieren.34)

Er war Schüler des berühmten Bologneser Rechtslehrers Azo, dessen lectiones er zwischen 1200 und 1210 gehört haben könnte, wurde selbst zu einem produktiven Kommentator und Sammler von Rechtstexten. Zu seinen wichtigsten Werken gehört die Glossa ordinaria, ein Standardkommentar zum Decretum Gratiani. Diese dürfte mit der im Totenlob genannten Lehre (dogma) gemeint sein, die die Zeiten überdauern werde, wie es tatsächlich auch geschah. Er sammelte jedoch auch selbst zeitgenössische Rechtstexte, die er mit Kommentaren versah, und widmete sich Fragen des Eherechts. Die meisten seiner Werke entstanden zwischen 1210 und 1216/17 in Bologna, wo er als Rechtslehrer tätig war. Vermutlich hat die Ablehnung seiner Rechtssammlung Compilatio quarta durch Papst Innozenz III. (1198–1216), vielleicht auch fehlende Anerkennung seiner Bologneser Kollegen dazu geführt, daß er Italien vor 1220 verließ. Seit eben diesem Jahr ist aber Johannes Zemeke in Halberstadt nachweisbar. Zunächst Domscholaster, seit 1223 auch Propst des Liebfrauenstiftes, ab 1235 Domdekan und seit 1241 schließlich Dompropst bis zu seinem Tod im Jahr 1245. Im Jahr 1234, noch im Amt des Domscholasters, wird er von Papst Gregor IX. als iudex delegatus mit der Untersuchung eines Rechtsstreits beauftragt,35) und schon in den Jahren zuvor gab er auf Wunsch des Propstes einer bislang unidentifizierten Benediktinerabtei ein consilium.36) Letzte Zweifel an einer Identität des Halberstädter Dompropstes mit dem Bologneser Rechtsgelehrten beseitigen Erwähnungen aus den Jahren 1317 und 1360–1372 sowie die Aufzeichnungen seiner Grabschrift in Handschriften des 15. Jahrhunderts, die beide namentlich gleichsetzen. Der Vergleich mit der lux decretorum für einen herausragenden Rechtsgelehrten im dritten Vers des Totenlobs ist also durchaus berechtigt.

Seine Verdienste um den Bau des gotischen Doms werden gerühmt, sind aber nicht genau zu benennen; auch soll er nach der Inschrift C die Stadt mit einer Mauer umgeben haben.37) Unbestritten ist seine Stiftung des heute nach ihm benannten Missales an die Halberstädter Domkirche.38)

Da die Inschrift wohl älter ist als das Denkmal, muß man sich fragen, wann und unter welchen Umständen sie entstanden ist und wer sie veranlaßt hat. Das Totenlob wird in dieser Form nicht direkt nach dem Tod des Johannes entstanden sein. Ein gewisser Ruhm ist dafür Voraussetzung. Etwa hundert Jahre nach dem Tod des Gelehrten lebte Magister Themo, ein Jurist, der in Halberstadt ähnliche Stationen als bischöflicher Notar, Kanoniker des Liebfrauenstiftes, später Domherr, Domscholaster, und schließlich Dekan des Domkapitels absolviert hatte.39) Nicht nur seine – teilweise heute noch erhaltene – große juristische Bibliothek hatte er testamentarisch dem Domkapitel vermacht,40) sondern auch das Karlsfest eingerichtet und vermutlich das Karlsreliquiar (Nr. 38) gestiftet. Er könnte die wissenschaftliche Bedeutung des Johannes Zemeke erkannt haben und für ein erstes Denkmal mit diesem Text gesorgt haben.

Textkritischer Apparat

  1. desiit] desinit M gegen Pennington, L = Pennington, Eichholz, Plato, Lucanus, Frantz.
  2. esse] ecce H, B.
  3. Johannis] Ioannis B, Ioannes Adam, Zeiller 1632, Iohannes Zeiller 1653, Plato, Frantz, Iohannis UBHH Bd. 2, Nr. 742, Joannis Werner, Joannes B, Uffenbach, Scheffer, Richter, Johannes L, M, Block, Meibom, Zeiller, Feuerbaum, Erhard, Leuckfeld, Abel 1732, Haber, Lentz, Abel 1754, Eichholz, Lucanus 1794 a, Niemann, Lucanus 1837, Elis, Scheffer, Richter, BKD, Boettcher, Landau, Johannis Müller, Halberstadt Domarchiv, Zeichnung Schäfer 1842, Schulte, Hermes, Hinz.
  4. viget] Lassen aus Zeiller 1632, Zeiller 1653, Lentz, Richter, Boettcher; tuum fügen hinzu Zeiller 1632, Zeiller 1653, Lentz, Richter, Boettcher.
  5. viguit] vigebit Werner.
  6. florebit] et fügen hinzu H, Block, Meibom, Schulte, UBHH Bd. 2, Nr. 742; in fügt hinzu Adam, florebitque Abel 1632, Niemann, Elis, Scheffer, BKD, Landau.
  7. dux] doctor L und M.
  8. morum] viarum Adam am Rand ein Asterisk mit der Verbesserung: Morum.
  9. et] ac Müller.
  10. vt] et Richter.
  11. Anno-obiit] Nur diese Angabe Büsching. Fehlt H, L und M, Block, Werner, Adam, Zeiller 1632, Meibom, Zeiller 1653, Feuerbaum, Erhard, Leuckfeld, Abel 1732, Haber, Lentz, Abel 1754, Müller, Richter, Boettcher. Stattdessen über dem Inschriftentext die Vermerke in H: Magister Johannes Semiko obyt Anno domini M CC xlv / Prepositus ecclesie maioris Halberstadensis. Darunter: Sepultus est in ecclesia maiore Halberstadensi. In L und M: Epitaphium Johannis Teutonici qui Semeca dicitur et fuit prepositus ecclesie Halberstadensis anno domini MCC XLV. Block fügt nach weiteren Texten hinzu: Obiit A. D. 1245; obiit auch M, fehlt Uffenbach.
  12. CCxlv] Nach den Buchstaben CC ein großes Spatium; CCXLII Uffenbach.
  13. Ioanni] Johanni Block.
  14. Halverstatensis] Alberstadiensis Block.
  15. glosematis] Sic! Siehe dazu Georges Bd. 1, Sp. 2946.
  16. interpretatus] est fügt hinzu Block.
  17. Halverstatensem] Alberstadensem Block.
  18. Halverstatensis] Alberstadiensis Block.
  19. deducto] dejecto Block, was eine leichte Bedeutungsverschiebung beinhaltet, übersetzt hieße es: nachdem … das Denkmal wegen seines hohen Alters abgetragen worden war.
  20. vetustiori] Für vetustiore?
  21. tanti] tanta Block.
  22. Halverstatensi] Alberstadensi Block.
  23. XLV] XLVI Block.

Anmerkungen

  1. Schon von Lang 1583, S. 1185; Meibom 1651, S. 262 und Sagittarius 1675, S. 52 beschrieben.
  2. Zuerst von Haber 1728 beschrieben und von ihm und Lentz auf den Magdeburger Erzbischof und Administrator von Halberstadt Ernst von Sachsen (1476/1480–1513) zurückgeführt. Vgl. Haber 1739, S. 10; Lentz 1749, S. 295. Tatsächlich wurde das Gitter erst im Jahr 1583 von dem Halberstädter Meister Daniel Gruben auf Geheiß des Domkapitels angefertigt; LHASA Magdeburg, Rep. A 15, A 1 fol. 116v: „XV m. Meister daniel Gruben vor das Eisen gitter an Sennicas graff zu machen, sexta post oculi“.
  3. Birett schwarz, Gesicht und Hände Inkarnat, das Humerale schwarz und rot, Untergewand rot, Schuhe schwarz.
  4. Zu Häupten der Liegefigur soll ehemals ein weiterer Engel angebracht gewesen sein; vgl. Zeiller 1632, S. 140; Zeiller 1653, S. 119; Haber 1739, S. 41. Diesen Engel vermißt als erster Uffenbach 1753, S. 144. Eichholz 1785, S. 132 und Plato 1791, S. 329 erwähnen ein Loch an der Stelle, an welcher der Engel befestigt gewesen sein soll. Eine solche Stelle ist heute nicht mehr auszumachen. Dazu fehlt auch der Platz. Der vorhandene Engel ist älter als Tumba und Liegefigur. Er stammt wohl noch aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts, wie ein Vergleich mit den Leuchterengeln an der Chorscheitelkapelle zeigt; vgl. Flemming/Lehmann/Schubert 1990, Abb. 44 und 66.
  5. So auch Hinz 1964, S. 118; Flemming/Lehmann/Schubert 1990, S. 151. Es handelt sich also nicht um die Evangelisten, andere Heilige oder die doctores ecclesiae, wie von Büsching 1819, S. 245, Niemann 1824, S. 22, Lucanus 1837, S. 8, Elis 1857, S. 82, Schulte 1881, S. 120 Anm. 41 behauptet wurde. Vgl. zu den doctores ecclesiae bzw. ihrer Ikonographie LThK Bd. VI, Sp. 229–231; LexMA Bd. V, Sp. 1178; LCI Bd. 7, Sp. 312–314 (G[abriela] Kaster). Das Lemma Fakultäten mit Verweis auf Wissenschaften LCI Bd. 2, Sp. 4. Dieses Lemma fehlt ebd. Bd. 4!
  6. Ähnliche Kopfbedeckungen, die hier über birettartigen Kappen getragen werden, tragen einige Mitglieder des Doktorenkollegiums der Jurisprudenz der Universität Bologna; vgl. Cardini/Fumagalli 1991, S. 47; vgl. zur Gelehrtenkleidung Hülsen-Esch 1998, S. 225–257. Siehe auch Flemming/Lehmann/Schubert 1990, Abb. 67.
  7. Vgl. Schulte 1881, S. 120 f. Anm. 41 mit einer von Gustav Schmidt aus Halberstadt verfaßten Beschreibung des Denkmals: „Diese Inschrift ist aber in neuester Zeit aufgefrischt, vielleicht hat das Datum ursprünglich dabei gestanden, es ist wenigstens Platz genug.“ Mit „Datum“ sind wohl Monats- bzw. Tagesangabe gemeint, die Jahreszahl ist ja vorhanden. Das genaue Todesdatum (25. April) nennt jedoch keine Überlieferung, die die Inschrift wiedergibt. Vgl. dazu auch UBHH Bd. 2, Nr. 748 S. 62.
  8. Zumindest zu der Zeit als Beatus Rhenanus seine Inschriftensammlungen anlegte, also vor 1509 bzw. vor 1544; vgl. die folgende Anm.
  9. Vgl. zu dieser Handschrift mit der Abschrift einer Inschriftensammlung des Beatus Rhenanus (1485–1547) aus dem Jahr 1509 und weiteren Einträgen, die er im vorangegangenen Jahr in Mainz exzerpiert sowie etlichen, die er in den Jahren danach bis etwa 1544 gesammelt hatte, Fuchs 1995, S. 29 f. Siehe auch Castan 1897, Nr. 1219 S. 920 f. sowie Kristeller 1983, Bd. 3,1, S. 203. Für den Hinweis auf und die großzügige Überlassung einer Kopie aus dieser Handschrift danke ich Herrn Professor Dr. Franz Fuchs, Würzburg.
  10. Block, Excerpta ex collectaneis poeticis, in: Leibniz 1711, S. 677–683. Leibniz gibt Inschriften aus der Sammlung des Dietrich Block, eines wie er schreibt, Braunschweig-Hildesheimer Kanonikers und Arztes wieder. Dessen Totengedicht ebd., S. 683. Dieser ist nicht zu verwechseln mit dem zeitgenössischen, gleichnamigen Halberstädter Kanoniker an St. Paul und Liebfrauen, der dieser Kirche, in der seine Grabplatte aufbewahrt wird, 1475 einen Metallleuchter schenkte; vgl. Haber 1737, S. 8, Elis 1886, S. 11; BKD, S. 345 f., 348; RG IX, Nr. 5719. Zu Leuchter und Grabplatte siehe DI 86 (Stadt Halberstadt), Nr. 47, 57 †. Wiedergegeben sind bei Leibniz außer den Inschriften A und C zwei weitere Totenlobgedichte auf Johannes Zemeke, die jedoch wohl nie ausgeführt wurden. Vgl. Anm. 29 und Pennington 1983, S. 62, der diese Texte ebenfalls wiedergibt.
  11. Über diese Inschrift heißt es in Handschrift B als Überschrift: hoc epitaphium vetus est et saxo incisum sub quo iacet; bei Block, Excerpta ex collectaneis poeticis, in: Leibniz 1711, S. 683: Vetus in eundem Epitaphium. Das kann jedoch zu mindest für das noch existierende Grabmal nicht gegolten haben. Vielleicht bezog sich die Stelle auf ein älteres Grabmal.
  12. Vgl. Walther Proverbia Bd. II/8, Nr. 37719o1 Jura vigilantibus non dormientibus scripta (Die Rechte sind für die Wachsamen, nicht für die Schlafenden geschrieben); ebd., Nr. 33326g, Vigilantibus jura subveniunt (Den Wachsamen stehen die Rechte bei). Auch ähnliche Formen sind überliefert bei Herhold 1887, S. 274: Vigilantibus leges sunt scriptae (Für die Wachsamen sind die Gesetze geschrieben = um sein Recht zu wahren muß man wachsam sein). Vigilantibus non dormientibus servit lex (Den Wachsamen nicht den Schlafenden dient das Gesetz). Siehe auch Instrumentum emblematicum, S. 1459, Vigilantibus numquam (Den Wachsamen niemals).
  13. Diese Stelle bezieht sich auf die seit dem Tod des Zemeke verflossene Zeit. Nach Handschrift B ergäbe das für die Restaurierung das Jahr 1490. Block, Excerpta ex collectaneis poeticis, in: Leibniz 1711, S. 683 hat die Zahl 246, was 1491, das Jahr der Domweihe, ergäbe. Beides ist möglich, da die Arbeiten ja auch schon im Jahr vor dem Abschluß stattgefunden haben könnten. Die bei Leibniz genannte Zahl ist etwas wahrscheinlicher, weil man sich eher auf einen Festtag bezogen hat.
  14. Über diese Inschrift sagt die Handschrift B: Hoc Epitaphium quod sequitur nouum est et pendet in Tabella quadam in Ecclesia Halverstatensi apud tumulum Ioannis Teutonici (Diese Grabschrift, die folgt, ist neu und hängt an einer gewissen Tafel in der Halberstädter Kirche bei dem Grab des Johannes Teutonicus). Erhard 1715, S. 34 übernimmt sie ohne Kennzeichnung in seinen Text. Ein ähnlicher Text, der auf die Begräbnisstätte und die Leistungen des Johannes Teutonicus eingeht, in der Handschrift Wien, Österreichische Nationalbibliothek, MS 3301, fol. 222v, jedoch mit einem folgenden Totenlob, dessen inschriftliche Ausführung nicht sicher ist. Siehe zu dieser Handschrift Fuchs 1989, S. 86 mit Anm. 28, S. 126 f., Deutinger 1999, S. 51. Im Text machen allerdings die Titulaturen argwöhnisch; vgl. auch Nr. 113 †.
  15. Weitere neuzeitliche Kritzelinschriften finden sich auf dem Grabmal ober- und unterhalb dieser Inschriften: Kette 1721 PAVL // HIL / 1722 // Grunem // JOHANNES / MODDEEN / LCD 1749.
  16. Wappenschild gelehnt, gespalten, Tinkturen fehlen; vgl. Siebmacher Bi, S. 144 mit Taf. 227.
  17. Wappenschild gelehnt, in Rot ein schwarzer Adler; Siebmacher Bi, S. 144 mit Taf. 226. Das Wappen am Denkmal nicht quadriert, da man wohl kein Geschlechtswappen von Zemeke kannte.
  18. Da aber Ende des 19. Jahrhunderts eine restauratorische „Auffrischung“ der Tafel mit Inschrift A vorgenommen wurde, kann nicht mehr von einem Originalzustand die Rede sein; vgl. oben Anm. 7.
  19. Schulte 1881, S. 120.
  20. Hinz 1964, S. 118.
  21. Ebd.
  22. Flemming/Lehmann/Schubert 1990, S. 151; Findeisen 1996, S. 66 f.
  23. Vgl. auch Hinz 1964, S. 118.
  24. Vgl. Henkel/Schöne, Sp. 443, aus dem Emblembuch des Joachim Camerarius aus Nürnberg von 1595, Bär in einer Höhle, an den Tatzen saugend. Die zugehörige Inscriptio „MAIOR POST OTIA VIRTUS“ (Größer ist die Tüchtigkeit nach einer Ruhepause), die Subscriptio als elegisches Distichon „Ceu lustris latitant ursi et sua membra relinquunt: / Sic mediatur opus doctus in arte novum“ (Wie sich Bären in ihren Lagern verbergen und ihre Artgenossen alleine lassen, so sinnt ein Gelehrter auf ein auf seinem Gebiet neuartiges Werk). Zur Entstehung und Verbreitung der Emblemata vgl. Henkel/Schöne, S. IX–XVII.
  25. Vgl. Inschrift C, die Beatus Rhenanus und Block verbreiteten; vgl. oben Anm. 9 f. Auch die Errichtung seines eigenen Grabmals und die Erneuerung des Grabmals für die Königin Edith, die erste Gemahlin Ottos d. Gr., beide in der Längsachse des Magdeburger Doms, sprechen für eine gezielte Anlage zur Memoria; vgl. zum Grabmal Erzbischof Ernsts auch Fuhrmann 2002 a, S. 203 mit Anm 1. und S. 213 mit Anm. 109.
  26. Vgl. Doering 1899, S. 121; zu den Fundamentarbeiten, die zur Aufhebung und Verbringung von Bischofsgräbern führten, auch Leopold/Schubert 1984, S. 76 f. Zu einem ähnlichen Beispiel aus dem 9. und 13. Jahrhundert im Kölner Dom Oexle 1984, S. 434 und Verbeek 1948, S. 184–186. Zum Grabmal Bf. Arnulfs siehe DI 86 (Stadt Halberstadt), Nr. 14 (†).
  27. Leopold/Schubert 1984, Grundriß des ottonischen Baues, Zustand von 1220 (IIc). Man vergleiche die übereinander kopierten Grundrisse des romanischen und gotischen Baues.
  28. Vgl. zu den Begräbnissen im Kirchenraum Otte 1883, S. 335; Bauch 1976, S. 9; Nikitsch 1988, S. 184 f.; Böhm 1993, S. 14 f.; Angenendt 2000, S. 24–28; Zajic 2004, S. 95–98; Wäß 2006, S. 324 f.
  29. So schon Hinz 1964, S. 118 Anm. 29. Vgl. auch die ältere kopiale Überlieferung H = Halle Universitäts- und Landesbibliothek, Stolb.-Wernig. Za 44, fol. 195r; diese Handschrift entstand nach einem Besitzeintrag, fol. 194v, im Jahr 1421: „Completus fuit iste liber / Sub anno domini Millesimo ccccxxprimo / Jndictione viiij pontificatus Sanctissimi / in (christo) patris Martini pape quinti / anno eius quarto quem fecit / scribi dominus Gerardus / koneken decretorum doctor / Cellerarius ecclesie Halberstadensis / qui solvit scriptori pro perhabito (Sic! Vielleicht für perhibita?) scriptura et meniatura xxi / florenos renenses et ligatori xi / solidos Halberstadensis monete et duos denarios pro omnibus / computatis.“ Von einer zweiten Hand stammt auf dieser Seite der Eintrag: „Gerhardus Gesmelde / vicarius huius Ecclesie postea / emit vna cum alia parte / pro decem florenis et pro / salute anime sue et suorum / dedit et poni fecit hic in choro prepositi pro vicariis.“ Im zweiten Band des Breviers, Halle Universitäts- und Landesbibliothek, Stolb.-Wernig. Za 44, fol. 2r, heißt es, von einer zweiten Hand im Jahr 1505 geschrieben: „Gerardus Gesmelde perpetuus presente / Halberstadensis Ecclesie vicarius hunc librum emit / pro decem florenis vna cum alia parte / et pro salute anime sue et suorum / pro communi bono hic poni fecit ad chorum / prepositi pro vicariis suis confratribus / Anno XVC quinto.“ Die Hand, die die Grabbezeugung für Johannes Zemeke fol. 195r geschrieben hat, scheint m. E. mit der ersten Hand identisch zu sein. Demnach stammt dieser Eintrag aus der Zeit um 1421 und kann als die älteste Überlieferung der Inschrift angesehen werden. Ganz gewiß ist er jedoch zwischen 1421 und 1505 entstanden. Vgl. zur Handschrift auch Herricht 1970, S. 27. Vgl. zu Gerhard Koneke d. Ä. GS Magdeburg Bd. 1, S. 525 f.; Gerhard Gesmelde, Vikar und Mindener Kleriker sowie öffentlicher Notar, ist in Halberstädter Urkunden zwischen 1488 X 9 und 1508 V 3 belegt; vgl. LHASA Magdeburg, Rep. U 7, Nr. 1297; ebd., Rep. U 5, XVII f, Nr. 186. Zwei weitere ältere Handschriften L = Leipzig, Universitätsbibliothek 974, Einbanddeckel, Vorderseite innen und M = München, Bayerische Staatsbibliothek, lat. 466, fol. 100v überliefern das Lob- und Totengedicht (A) ebenfalls. Vgl. zu diesen Handschriften Pennington 1983, S. 61 f., der sie in das 15. Jahrhundert setzt. Diese beiden Handschriften geben außerdem drei bzw. zwei weitere Verse des Totenlobes wieder, deren inschriftliche Ausführung nicht gesichert ist und die deshalb in der Edition unberücksichtigt blieben: „Dant huic doctores meliores laudes honores / Nam inter flores mores dedit utiliores / Semeca dum vixit semper de cristi corpore dixit.“ M weist gegen Pennington 1983, S. 62 Z. 9 den vorletzten Vers auf, hat aber statt „inter“ „juris“. Eine Aufzählung der in der Handschrift wiedergegebenen teils erfundenen Epitaphientexte fol. 295v. Die Handschrift stammt aus dem Besitz des Humanisten Hartmann Schedel (1440–1514), wie eine eigenhändig eingetragene Notiz zu den Sterbedaten seiner Eltern auf dem hinteren Einbanddeckel zeigt; vgl. zu Schedel NDB Bd. 22, S. 600–602, zu seiner Bibliothek und dieser Handschrift Stauber 1908, bes. S. 109. Außerdem geben B und Wien, Österreichische Nationalbibliothek, MS 3301, fol. 222v, Block, Excerpta ex collectaneis poeticis, in: Leibniz 1711, S. 683 sowie Erhard 1715, S. 35 ein, zwei, bzw. drei weitere Gedichte – zum Teil mit kleineren Abweichungen, die hier nicht alle verzeichnet werden – auf Johannes wieder: „Hospes Teutonici sunt hec monumenta Johannis / Parva sed aeterno non reticenda die / Is qui vir fuerit populi testantur et ingens / Imperium et indiciis Itala terra suis / Nam ne sacra patrum tenebris decreta perirent / In lucem glossis extulit ipse suis / Ergo dum fluvii currunt dum germinat arbos / Dum Phoebi candens ignibus orbis erit / Nunquam doctorum volitare per ora virorum / Desinet: hec natis dicite porro patres. [Divos Teutonici cineres molemque Johannis / Sarcophagus clausam care viator habet / Ingenium cuius clarum doctamque Minerva / Miratur Latii callida terra soli / Nunquam Doctorum volitare per ora virorum / Desinet: hoc natis dicite porro patres].“ Zusätzlich findet sich ein drittes mit leichten Abweichungen voneinander bei Adam 1620 und Erhard 1715, S. 35: „Risi ploro fui non sum studui requiesco / Lusi non ludo cecini mutesco nutrivi / Corpus alo vermes vigilavi dormio dixi / Salve dico vale rapui rapior superavi / Vincor Certavi pace utor iure ego vixi / Iure igitur morior: non obsto obstare nequirem / Terra fui quondam rursus cum terra: nihil sum / Terra ea dura vale vermes salvete recumbo.“
  30. Vgl. Nr. 95, 97 †, 99 †, 101. Siehe auch drei um die Mitte des 15. Jahrhunderts entstandene Grabschriften aus dem Baseler Münster, darunter diejenige für den ersten Rektor der Baseler Universität und Dompropst Georg von Andlau von 1466, hinsichtlich der Inschriftentafel – von Größe und Schmuck abgesehen – fast ein Vorbild für diejenige in Halberstadt; siehe Buxtorf 1940, S. 51 f., kritisiert von Boockmann 1983, S. 596 mit Abb. 37, der dieses Grabmal – Duplizität der Dinge – weniger für ein „Professoren- wie vielmehr eben das Grabmal eines Dompropstes“ ansieht. Es war wohl beides.
  31. Flemming/Lehmann/Schubert 1990, S. 151; Dehio Sachsen-Anhalt I, S. 325.
  32. Hermes 1896, S. 31 Anm.
  33. Das erste elegische Distichon lautet: „Divos Teutonici cineres, molemqve Johannis / Sarcophagus clausam, care viator habet“ (Die verewigte Asche und das Grab des Johannes Teutonicus hält dieser Sarkophag umschlossen, teurer Wanderer); vgl. Block, Excerpta ex collectaneis poeticis, in: Leibniz 1711, S. 683; Pennington 1983, S. 62.
  34. Vgl. auch zum Folgenden und zu der Frage, ob Johannes Zemeke mit einem in Halberstadt zwischen 1210 und 1218 vorkommenden Notar und Kanoniker am Liebfrauenstift namens Johannes bzw. einem gleichnamigen Magister, der auch Domkanoniker war und zwischen 1212 und 1215 belegt ist, gleichzusetzen ist, Landau 1997, S. 19–25; Verfasserlexikon Bd. 4, Sp. 777–783; Meier 1967, S. 284–287; Schulte 1881, S. 107–132.
  35. Auvray 1896, Nr. 2118 S. 1140.
  36. Pennington 1970, S. 435–437.
  37. Meibom 1651, S. 261; Erhard 1715, S. 29 f.; Abel 1732, S. 330 (nach Winnigstedt); Haber 1739, S. 9 f.; Lentz 1749, S. 171; Abel 1754, S. 291; Eichholz 1785, S. 128; Lucanus 1791 b, S. 378; Lucanus 1799, S. 105; Lucanus 1837, S. 2; Frantz 1853, S. 95 Anm.*; Elis 1859, S. 16; Lucanus 1866, S. 39; Hermes 1896, S. 30 f.; Boettcher 1913, S. 111; Hinz 1964, S. 117 f.; Flemming/Lehmann/Schubert 1990, S. 151; Findeisen 1996, S. 66.
  38. Halberstadt, Domschatz, Inv. Nr. 474; vgl. auch Schmidt 1881, Nr. 114 S. 3.
  39. Zu Magister Themo vgl. Nr. 38 sowie Fuhrmann 2002 b, S. 57–59 und Fuhrmann 2006 a, S. 294–298.
  40. Vgl. Diestelkamp 1927, S. 199 f., 183 f.

Nachweise

  1. H = Halle, Universitäts- und Landesbibliothek, Stolb.-Wernig., Za 44, fol. 195r (A).
  2. L = Leipzig, Universitätsbibliothek 974, Einbanddeckel Vorderseite innen = Pennington 1983, S. 62 (A).
  3. M = München, Bayerische Staatsbibliothek, lat. 466, fol. 100 v = Pennington 1983, S. 62 (A).
  4. B = Besançon, Bibliothèque municipale, Nr. 219, fol. 65v–66r (A, C).
  5. Block, Excerpta ex collectaneis poeticis, in: Leibniz 1711, S. 683 (A, C).
  6. Werner 1584, S. 57 (A).
  7. Adam 1620, S. 2 (A).
  8. Zeiller 1632, S. 141 (A).
  9. Meibom 1651, S. 262 (A).
  10. Zeiller 1653, S. 119 (A).
  11. Feuerbaum 1675, S. 52 (A, C modifiziert). Leuckfeldt 1710 a, S. 189 a (A).
  12. Abel 1732, S. 332 (A).
  13. Haber 1739, S. 41 (A).
  14. Lentz 1749, S. 171 (A).
  15. Uffenbach 1753, S. 145 (A).
  16. Abel 1754, S. 293 (A).
  17. Eichholz 1785, S. 133 (A).
  18. Plato 1791, S. 330 (A).
  19. Lucanus 1794 a, S. 160 (A).
  20. Müller 1795, S. 165 (A).
  21. Büsching 1819, S. 245 (eine Zeile aus A).
  22. Niemann 1824, S. 21 (A).
  23. Lucanus 1837, S. 8 (A).
  24. Halberstadt, Domarchiv, Zeichnung von Johann Schäfer 1842, ohne Signatur (A).
  25. Frantz 1853, S. 95 Anm.* (A).
  26. Elis 1857, S. 82 (A).
  27. Scheffer 1864, S. 48 (A).
  28. Richter 1875, S. 10 (A).
  29. Schulte 1881, S. 121 Anm. 41 (A).
  30. UBHH Bd. 2, Nr. 748 S. 62 (A).
  31. BKD, S. 302 (A). Hermes 1896, S. 31 (A).
  32. Boettcher 1913, S. 111 (A).
  33. Hinz 1964, S. 118 Anm. 29 (A).
  34. Flemming/Lehmann/Schubert 1990, Abb. 66–68.
  35. Landau 1997, S. 19 mit Abb. (A).
  36. Findeisen 1996, S. 67 Abb.

Zitierhinweis:
DI 75, Halberstadt Dom, Nr. 114(†) (Hans Fuhrmann), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di075l003k0011408.