Inschriftenkatalog: Greifswald

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 77: Greifswald (2009)

Nr. 440(†) St. Marien 1.H.17.Jh.

Beschreibung

Grabplatte für D. von Stubenfol, D. von Helverssen und Eva Sophia von Stubenfol. Kalkstein. Unterer Teil einer hochrechteckigen Platte in der nördlichen Turmseitenhalle.1) Der obere Teil mit den Inschriften für D. von Stubenfol (A) und D. von Helverssen (B) ist verloren. Von der oberen (Bruch-)Kante des Fragments gehen zwei einander berührende, hängende Halbkreise aus. Direkt darunter Inschrift C für Eva Sophia von Stubenfol. In der Plattenmitte die Nummerierung D. Beide Inschriften sind eingehauen.

Inschriften A und B nach Pyl.

Maße: H. 105 cm, Br. 81 cm. Bu. 3,5 cm (C).

Schriftart(en): Kapitalis mit Versalien.

Jürgen Herold [1/1]

  1. A†

    D. v. Stubenvol

  2. B†

    D. v. Helverssen

  3. C

    EVA SOPHIA VON STVBENFO[L] / OBIIT DIE 5 . SEBa)

  4. D

    K / 20

Übersetzung:

Eva Sophia von Stubenfol starb am 5. September. (C)

Kommentar

Zwar wurde 1629 im Rechnungsbuch der Nikolaikirche vermerkt, dass ein Kind eines Hauptmanns Stubenful gestorben sei.2) Dabei wird es sich wohl nicht um D. oder Eva Sophia von Stubenfol (A, C) handeln, da deren Grabplatte sich in der Marienkirche befindet, vielleicht aber um eine Verwandte.

Textkritischer Apparat

  1. SEB] Inschrift bricht ab. SEB verhauen für SEP, gemeint ‚Septembris‘.

Anmerkungen

  1. Siehe Grundriss St. Marien, Nr. 15. Zur früheren Lage siehe Pyl, Greifswalder Kirchen, nach S. 248, Grundriss St. Marien, Nr. 256.
  2. Pyl, Nachträge 1, S. 21.

Nachweise

  1. Pyl, Nachträge 1, S. 21 (A–C).
  2. Pyl, Greifswalder Kirchen, S. 601 (A–C).

Zitierhinweis:
DI 77, Greifswald, Nr. 440(†) (Jürgen Herold, Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di077g014k0044004.