Inschriftenkatalog: Greifswald

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 77: Greifswald (2009)

Nr. 417 St. Jacobi 1641

Beschreibung

Grabplatte für Simon Ribe und Elisabeth Thurow. Kalkstein. Oberer Teil einer hochrechteckigen Platte im fünften Joch des südlichen Seitenschiffs, auf einem Mauersockel an der Außenwand aufgestellt.1) Die untere Kante ist unregelmäßig gebrochen. Umlaufend eine nicht mehr lesbare Inschrift mit Eckmedaillons, von denen nur noch die Umrisse der beiden oberen erhalten sind. Die Inschrift für Simon Ribe und Elisabeth Thurow in der Plattenmitte, nach unten von einem symmetrisch gewellten Band mit gespaltenen und aufgerollten Enden begrenzt. Das Einsetzen eines Holzdübels im Zentrum der Inschrift hat zum Verlust einiger Buchstaben geführt. Darunter ein zugehöriges Wappen, dessen unterer Abschluss durch den Bruch der Platte fehlt.

Maße: H. 105 cm, Br. 92 cm. Bu. 4,5 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Jürgen Herold [1/1]

  1. DEISERa) STEIN VND / GREBNISb) [H]ORET / SIMMENc) [R]IBEN VND / LISEBET TVRROWEN / VND IRREN ERBEN / ANNO 1641

Wappen:
Ribe

Kommentar

Simon Ribe besaß ein Haus in der Langen Straße.2) Nach seinem Tod ging seine Witwe Elisabeth Thurow vermutlich 1655 eine zweite Ehe mit dem Gießer Peter Barner ein. Sie starb im Februar 1671.3)

Textkritischer Apparat

  1. DEISER] Statt DIESER.
  2. GREBNIS] Statt BEGREBNIS.
  3. SIMMEN] Form von Simon.

Anmerkungen

  1. Zur früheren Lage siehe Pyl, Greifswalder Kirchen, nach S. 248, Grundriss St. Jacobi, Nr. 39.
  2. StA Greifswald, Grundstückschronik, Straße der Freundschaft 43 (seit 1990 wieder Lange Straße; 1638, 1651/2, 1664).
  3. Asmus, Silberbecher, S. 32.

Nachweise

  1. Pyl, Greifswalder Kirchen, S. 657.

Zitierhinweis:
DI 77, Greifswald, Nr. 417 (Jürgen Herold, Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di077g014k0041705.