Inschriftenkatalog: Greifswald

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 77: Greifswald (2009)

Nr. 393 St. Marien M.16.–1.D.17.Jh.

Beschreibung

Grabplatte für Barbara Lokervitz (A). Kalkstein. Querrechteckige Platte im ersten Joch des südlichen Seitenschiffs, rechts neben dem Aufgang zur Annenkapelle.1) Eine unregelmäßige Bruchkante an der unteren Seite und Spuren einer umlaufenden Inschrift lassen darauf schließen, dass es sich um den Rest einer ehemals größeren, hochrechteckigen Platte handelt. Die sechszeilige Inschrift A für Barbara Lokervitz nimmt fast die gesamte Fläche ein. Von den ersten drei zentriert gestaffelten Zeilen sind nur noch Reste lesbar, die dritte Zeile mit geringerer Buchstabenhöhe. Die folgenden drei Zeilen sind linksbündig ausgerichtet. Am unteren Rand die Nummerierung B. Inschrift A erhaben in vertiefter Zeile, B ist eingehauen.

Maße: H. 125 cm, Br. 154 cm. Bu. 5–7,5 cm (A).

Schriftart(en): Mischschrift aus gotischer Minuskel und Fraktur.

Jürgen Herold [1/1]

  1. A

    [ - - - ]ete / [ - - - ] / [ - - - a]uent / ann[o - - - ] und ạụf̣ martini Js / Jm heren Entslapen Barbaraa) / Lockenfihcze elige husfruwe

  2. B

    31

Übersetzung:

(...) im Jahr (...) und am Martinstag (11. November) ist im Herrn entschlafen Barbara Lokervitz, Ehefrau. (A)

Kommentar

Die Datierung von Inschrift A erfolgt nach der Schriftform.

Textkritischer Apparat

  1. Erstes r über der Zeile eingefügt.

Anmerkungen

  1. Siehe Grundriss St. Marien, Nr. 236. Zur früheren Lage siehe Pyl, Greifswalder Kirchen, nach S. 248, Grundriss St. Marien, Nr. 63.

Nachweise

  1. Pyl, Greifswalder Kirchen, S. 601 (A).

Zitierhinweis:
DI 77, Greifswald, Nr. 393 (Jürgen Herold, Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di077g014k0039306.