Inschriftenkatalog: Greifswald

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 77: Greifswald (2009)

Nr. 356 St. Marien 1626

Beschreibung

Grabplatte für Karsten Sandthoff (A). Kalkstein. Hochrechteckige Platte im dritten Joch des nördlichen Seitenschiffs zwischen dem zweiten Pfeiler und dem Gestühl,1) das die rechte obere Ecke bedeckt. Am oberen Rand Spuren von einer vielleicht ehemals umlaufenden und unterhalb der Plattenmitte von einer querlaufenden Inschrift. Im oberen Drittel Inschrift A für Karsten Sandthoff. Darunter ein Schild mit einer Hausmarke (H98). Nummerierung B in der Plattenmitte. Darunter auf dem Kopf stehend eine weitere, stark abgetretene Hausmarke (H99). Beide Inschriften sind eingehauen.

Maße: H. 233 cm, Br. 127 cm. Bu. 5 cm (A).

Schriftart(en): Kapitalis mit Versalien.

Jürgen Herold [1/1]

  1. A

    DISSE STEN VNDE BEGREB/NISSE GEHORET CASTEN / SANDTHOFF VNDT SINEN ERVEN / [A]NNO 1626

  2. B

    24

Wappen:
Sandthoff

Kommentar

Der ursprüngliche sowie ein nachfolgender Besitzer der Grabplatte sind unbekannt, da die entsprechenden Inschriften verloren sind. 1626 ging sie an den Goldschmied Karsten Sandthoff, der sich 1632 mit Sophia Seger vermählte,2) über (A). Später kam die Platte an die Marienkirche (B).

Anmerkungen

  1. Siehe Grundriss St. Marien, Nr. 125. Zur früheren Lage siehe Pyl, Greifswalder Kirchen, nach S. 248, Grundriss St. Marien, Nr. 160.
  2. Schubert, Trauregister 9, S. 5 (Nr. 179). Die Vermählung fand am 15. Februar statt.

Nachweise

  1. Pyl, Greifswalder Kirchen, S. 600 (A).

Zitierhinweis:
DI 77, Greifswald, Nr. 356 (Jürgen Herold, Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di077g014k0035607.