Inschriftenkatalog: Greifswald

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 77: Greifswald (2009)

Nr. 282 St. Marien E.16.–A.17.Jh.

Beschreibung

Fragment einer Grabplatte für Clages Ammann(?). Kalkstein. Hochrechteckiges Teilstück in der nördlichen Turmseitenhalle.1) Der noch vorhandene Rest der Inschrift ist am unteren Rand eingehauen.

Inschrift ergänzt nach Pyl.

Maße: H. 48 cm, Br. 31 cm. Bu. 5 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Jürgen Herold [1/1]

  1. CLAGES [AMMAN]

Kommentar

Pyl nennt in seiner Zusammenstellung der Grabinschriften (1885) nur drei Personen mit dem Vornamen Clages. Zwei davon können anhand der Nachnamen mit noch vorhandenen Grabplatten in Zusammenhang gebracht werden.2) Bei der dritten Person handelt es sich um Clages Ammann, dem dieses Fragment daher zuzuordnen sein dürfte. Clages Ammann erhielt 1569 das Bürgerrecht und besaß ein Haus in der Knopfstraße.3)

Anmerkungen

  1. Siehe Grundriss St. Marien, Nr. 16. Zur früheren Lage siehe Pyl, Greifswalder Kirchen, nach S. 248, Grundriss St. Marien, Nr. 230.
  2. Clages Lokervitz (Kat.-Nr. 130) und Clages Stake (Kat.-Nr. 298).
  3. StA Greifswald, Rep. 3 Nr. 28, Bl. 8r (Ostern 1569); StA Greifswald, Grundstückschronik, Knopfstr. 23 (1589–1617).

Nachweise

  1. Pyl, Greifswalder Kirchen, S. 601.

Zitierhinweis:
DI 77, Greifswald, Nr. 282 (Jürgen Herold, Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di077g014k0028202.