Inschriftenkatalog: Greifswald

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 77: Greifswald (2009)

Nr. 269 St. Marien 1598, 1672

Beschreibung

Grabplatte für Joachim Tide (A) und Hans Barner (B, C). Kalkstein. Hochrechteckige Platte in der südlichen Turmseitenhalle vor dem Westeingang.1) Im oberen Viertel querlaufend, im linken Bereich leicht abgetretene Inschrift A für Joachim Tide. Darunter Inschrift B für Hans Barner. Als Worttrenner dienen Dreiecke und Quadrangeln. Unterhalb von B die dazugehörigen Initialen C, rechts daneben Nummerierung D. In der Plattenmitte eine weitere Nummerierung E. Inschrift A erhaben in vertiefter Zeile, die übrigen eingehauen.

Maße: H. 247 cm, Br. 142 cm. Bu. 7,5 cm (A), 4,5 cm (B), 12,5 cm (C).

Schriftart(en): Kapitalis (A, C), mit Versalien (B).

Jürgen Herold [1/1]

  1. A

    HAEREDITARIVM SEPVL/CHRVM IOACHIMI TIDEN / ANNO 1598

  2. B

    DIESER ˑ STEIN ˑ VNDT / BEGREBTNIS ˑ GEHÖRET / HANS ˑ BARNER ˑ VNDT / SEINEN ˑ ERBEN / ANNO 1672

  3. C

    HBa)

  4. D

    46

  5. E

    49

Übersetzung:

Erbbegräbnis des Joachim Tide, im Jahr 1598. (A)

Kommentar

Joachim Tide erwarb die Grabstelle mit der Platte nach dem Tod seiner Ehefrau Katharina Calen, mit der er nur fünf Jahre verheiratet war, im September 1598 (A). Erst 1615 errichtete er ihr auch ein Epitaph in der Marienkirche (Kat.-Nr. 314).2) Die Platte kam 1672 an Hans Barner (B, C). Zwischenzeitlich oder später gehörte sie der Marienkirche (D, E).

Textkritischer Apparat

  1. HB] Für ‚Hans Barner‘.

Anmerkungen

  1. Siehe Grundriss St. Marien, Nr. 288. Zur früheren Lage siehe Pyl, Greifswalder Kirchen, nach S. 248, Grundriss St. Marien, Nr. 8.
  2. Weitere Angaben zu den Personen siehe dort.

Nachweise

  1. Pyl, Greifswalder Kirchen, S. 588 (A), 600 (B).

Zitierhinweis:
DI 77, Greifswald, Nr. 269 (Jürgen Herold, Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di077g014k0026906.