Inschriftenkatalog: Greifswald

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 77: Greifswald (2009)

Nr. 179 St. Marien M.14.–E.15.Jh.

Beschreibung

Fragment einer Grabplatte für Allevert Petrekovius(?, A). Kalkstein. Obere Hälfte einer hochrechteckigen Grabplatte in der südlichen Turmseitenhalle.1) Die ursprünglich umlaufende Inschrift A ist nur noch im oberen Bereich der linken Langseite erhalten. Im Innenfeld unter einer Krone als Besitzzeichen der Marienkirche Nummerierung B, in der Plattenmitte auf dem Kopf stehend Nummerierung C. Inschrift A erhaben in vertiefter Zeile, B und C eingehauen.

Maße: H. 125 cm, Br. 102 cm. Bu. 6,5 cm (A).

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

Jürgen Herold [1/1]

  1. A

    [ - - - ]ekou(ius)a) ˑ or(ate) ˑ pro ea

  2. B

    84

  3. C

    K / 26

Übersetzung:

(...). Betet für sie. (A)

Kommentar

Die Datierung von A erfolgt nach der Schriftform. Der von Pyl gelesene Name Allevert Petrekovius ist durch den überwiegenden Verlust von Inschrift A heute nicht mehr überprüfbar. Eine Frau dieses Namens lässt sich in den Stadtbüchern der infrage kommenden Zeit nicht nachweisen, ebenso wenig eine Familie Petrekovius. Pyl hielt es für möglich, dass Allevert die Schwester des Geistlichen Petrekovius war, dem eine heute verlorene Grabplatte, ebenfalls in der Marienkirche, mit der Jahreszahl 1410 gewidmet war (Kat.-Nr. 99). Die hier behandelte Platte kam später in den Kirchenbesitz (B, C).

Textkritischer Apparat

  1. [ - - - ]ekou(ius)] allevert petrekowius Pyl.

Anmerkungen

  1. Siehe Grundriss St. Marien, Nr. 279. Zur früheren Lage siehe Pyl, Greifswalder Kirchen, nach S. 248, Grundriss St. Marien, Nr. 17.

Nachweise

  1. Pyl, Greifswalder Kirchen, S. 564 (A).

Zitierhinweis:
DI 77, Greifswald, Nr. 179 (Jürgen Herold, Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di077g014k0017907.