Inschriftenkatalog: Greifswald
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 77: Greifswald (2009)
Nr. 161 St. Nikolai 15.Jh., 1666
Beschreibung
Grabplatte für Jakob Christiani und Gertrud von Essen (B). Kalkstein. Hochrechteckige, in der Mitte mehrfach gebrochene Platte im zweiten Joch des südlichen Seitenschiffs.1) Das obere Ende weist eine unregelmäßige Buchkante auf, die linke untere Ecke fehlt, die rechte ist gebrochen. Von der ursprünglich zwischen zwei Linien umlaufenden Inschrift A sind nur noch einige Buchstaben in der Mitte der unteren Schmalseite zu erkennen. Im Innenfeld von oben bis zur Mitte drei nicht mehr lesbare Inschriften. Darunter Inschrift B für Jakob Christiani und Gertrud von Essen. Das Ende der ersten Zeile ist abgetreten. Als Worttrenner ein Dreieck. Inschrift A erhaben in vertiefter Zeile, B ist eingehauen.
Maße: H. 210 cm, Br. 143 cm. Bu. 5,5 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel (A), Kapitalis (B).
- A
[ - - - ]a) cccc [ - - - ] / [ - - - ]
- B
SEPVLCHRVM HEREDIT[ARI]VM / IACOBI CHRISTIANI ET / GERTRVDIS AB ESSEN / ANNO ˑ 1666
Übersetzung:
Erbbegräbnis von Jakob Christiani und Gertrud von Essen. Im Jahr 1666. (B)
Textkritischer Apparat
- Zu ergänzen ist ‚anno domini m‘.
Anmerkungen
- Siehe Grundriss St. Nikolai, Nr. 278. Zur früheren Lage siehe Pyl, Greifswalder Kirchen, nach S. 248, Grundriss St. Nikolai, Nr. 282.
- Pyl, Greifswalder Kirchen, S. 454; Lange, Vitae Pomeranorum, S. 58, 93.
Nachweise
- Pyl, Greifswalder Kirchen, S. 454 (B).
Zitierhinweis:
DI 77, Greifswald, Nr. 161 (Jürgen Herold, Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di077g014k0016108.
Kommentar
Durch den weitgehenden (A) oder vollständigen Verlust der älteren Inschriften ist nicht mehr festzustellen, wem die Platte seit dem 15. Jahrhundert gehörte, bis sie 1666 an den Universitätssekretär Jakob Christiani (1599–1675) und seine Ehefrau Gertrud von Essen (1617–1699) kam (B).2)