Inschriftenkatalog: Greifswald

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 77: Greifswald (2009)

Nr. 394 St. Nikolai M.16.–1.D.17.Jh., 1688

Beschreibung

Grabplatte für Erich Engelbrecht. Kalkstein. Quadratische Platte im dritten Joch des südlichen Seitenschiffs.1) In der Mitte Inschrift A, von der nur noch der Anfang der ersten Zeile lesbar ist. An der oberen Querseite Inschrift B für Erich Engelbrecht, die dazugehörige Jahresangabe auf der unteren Plattenhälfte unter A. Inschrift A erhaben in vertiefter Zeile, B ist eingehauen.

Maße: H. 96 cm, Br. 103 cm. Bu. 6 cm (A), 5 cm (B).

Schriftart(en): Mischschrift aus gotischer Minuskel und Fraktur (A), Kapitalis mit Versalien (B).

Jürgen Herold [1/1]

  1. A

    Disse St[ - - - ] / [ - - - ]

  2. B

    H(ERR) ERICVS ENGELBRECHT / V(ND) S(EINEN) E(RBEN) / ERBLICH / 2 LEICHEN BREIT // ANNO 1688 .

Kommentar

Der ursprüngliche Besitzer der Grabplatte ist durch den weitgehenden Verlust von Inschrift A nicht mehr feststellbar. Die Verwendung der erhabenen Fraktur und des Niederdeutschen lässt eine Datierung von der Mitte des 16. bis zum ersten Drittel des 17. Jahrhunderts zu. 1688 kam die Platte an den Ratsherrn Erich Engelbrecht ( 1636–1715), Sohn des Kaufmanns Johannes Engelbrecht, seit 1672 verheiratet mit Ilsabe Kempe (B).2)

Anmerkungen

  1. Siehe Grundriss St. Nikolai, Nr. 266. Zur früheren Lage siehe Pyl, Greifswalder Kirchen, nach S. 248, Grundriss St. Nikolai, Nr. 252.
  2. Gesterding, Erste Fortsetzung, S. 219f. (Nr. 78); Pyl, Genealogien 5, S. 186 (Nr. 510).

Nachweise

  1. Pyl, Greifswalder Kirchen, S. 429 (B).

Zitierhinweis:
DI 77, Greifswald, Nr. 394 (Jürgen Herold, Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di077g014k0039404.