Inschriftenkatalog: Greifswald

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 77: Greifswald (2009)

Nr. 390 St. Nikolai E.16.–1.D.17.Jh.

Beschreibung

Grabplatte für N. N. Lange (A). Kalkstein. Querrechteckige Platte im fünften Joch des nördlichen Seitenschiffs.1) In der Plattenmitte Inschrift A. Die Zeilenanfänge sind abgetreten, die Buchstaben teilweise ausgebrochen. Darunter eine Hausmarke (H105). Am oberen Plattenrand links Nummerierung B. Inschrift A erhaben in vertieftem Feld, B ist eingehauen.

Maße: H. 81 cm, Br. 119 cm. Bu. 5,5 cm (A).

Schriftart(en): Mischschrift aus gotischer Minuskel und Fraktur.

Jürgen Herold [1/1]

  1. A

    [ - - - ] Stein ghehort / [ - - - ] Langen vnd sei/nen Erben

  2. B

    143

Kommentar

Die Datierung von Inschrift A erfolgt nach der Schriftform und der Verwendung des Hochdeutschen. Bei dem in der Inschrift Genannten könnte es sich um den Provisor von St. Nikolai Jürgen Lange handeln, der 1612 seiner Kirche eine neue Kanzel stiftete.2)

Anmerkungen

  1. Siehe Grundriss St. Nikolai, Nr. 54. Zur früheren Lage siehe Pyl, Greifswalder Kirchen, nach S. 248, Grundriss St. Nikolai, Nr. 134.
  2. Pyl, Greifswalder Kirchen, S. 292; Römer, Renaissanceplastik, S. 86f.

Nachweise

  1. Pyl, Greifswalder Kirchen, S. 424 (A).

Zitierhinweis:
DI 77, Greifswald, Nr. 390 (Jürgen Herold, Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di077g014k0039002.