Inschriftenkatalog: Greifswald

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 77: Greifswald (2009)

Nr. 324 St. Nikolai 1616, 1688

Beschreibung

Grabplatte für Kaspar Waldow (A, B) und Jakob Bentzin (C). Kalkstein. Hochrechteckige Platte in der Turmhalle vor dem südöstlichen Turmpfeiler.1) Oberhalb der Plattenmitte in einer ovalen Vertiefung ein Vollwappen, darüber (A) und darunter (B) die beiden Inschriften für Kaspar Waldow. Im unteren Drittel Inschrift C für Jakob Bentzin. Am Ende der letzten Zeile von A Nummerierung D. Inschrift B erhaben in vertiefter Zeile, die übrigen eingehauen.

Maße: H. 199 cm, Br. 108 cm. Bu. 5,5 cm (A), 8 cm (B), 6 cm (C).

Schriftart(en): Kapitalis (A, B), mit Versalien (C).

Jürgen Herold [1/1]

  1. A

    DIESER STEIN GEHORET / CASPAR WALDOW VND SEINEN / ERBEN ANNO 1616

  2. B

    C ˑ W ˑ M ˑ G ˑ S ˑ / M ˑ L ˑ S ˑ I ˑ G ˑ Ha)

  3. C

    DIESER STEIN UND / BEGREBNIS GEHÖRET / JACOB BENTZIN UND / SEINEN ERBEN / ANNO 1688

  4. D

    109

Wappen:
Waldow

Kommentar

Der als „Musikus“ bezeichnete Kaspar Waldow erwarb die Grabplatte 1616 (A). Er heiratete 1618 Margarete Ludovici.2) Die Platte kam 1688 an Jakob Bentzin (C), der eine weitere in der Nikolaikirche besaß (Kat.-Nr. 321). Später ging sie in den Kirchenbesitz über (D).

Textkritischer Apparat

  1. Nach Pyl aufzulösen zu ‚Caspar Waldow, mit Gottes Segen, mein Leben steht in Gottes Hand‘.

Anmerkungen

  1. Siehe Grundriss St. Nikolai, Nr. 311. Zur früheren Lage siehe Pyl, Greifswalder Kirchen, nach S. 248, Grundriss St. Nikolai, Nr. 201.
  2. Lange, Vitae Pomeranorum, S. 122, 359.

Nachweise

  1. Pyl, Greifswalder Kirchen, S. 450 (A, B), 474 (C).

Zitierhinweis:
DI 77, Greifswald, Nr. 324 (Jürgen Herold, Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di077g014k0032405.