Inschriftenkatalog: Greifswald

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 77: Greifswald (2009)

Nr. 307 St. Marien 1613

Beschreibung

Fragment einer Grabplatte für Anna Glewing. Kalkstein. Querrechteckiges Teilstück in der nördlichen Turmseitenhalle.1) Inschrift A für Anna Glewing in der Mitte des Fragments. Die beiden letzten Zeilen werden von Nummerierung B überlagert. An der unteren Querseite Reste von Rollwerk. Beide Inschriften sind eingehauen.

Maße: H. 76 cm, Br. 92 cm. Bu. 5 cm (A).

Schriftart(en): Minuskel.

Jürgen Herold [1/1]

  1. A

    [ - - - ] Grụẉelsa) / hinterlassener witwe Anna / Gleviṇg̣ v[nd] ihren erben / anno 1613

  2. B

    K / 71

Kommentar

Anna Glewing war die Tochter von Johannes Glewing und Enkelin des Ratsherrn Volkwart Glewing († 1562). Sie war mit Peter Gruwel verheiratet, der 1578 Ratsherr wurde, aber bereits 1600 verstarb.2) Anna erwarb die Grabplatte als Witwe im Jahr 1613 (A). 1620 errichtete sie eine Stiftung.3) Im 18. Jahrhundert ging ihre Grabstelle in den Besitz der Marienkirche über (B).

Textkritischer Apparat

  1. Davor ist ‚Peter‘ zu ergänzen.

Anmerkungen

  1. Siehe Grundriss St. Marien, Nr. 38.
  2. Pyl, Genealogien 5, S. 181 (Nr. 364), S. 333f. (Nr. 364); Pyl, Greifswalder Kirchen, S. 580. – Peter Gruwel hatte bereits 1588 eine Grabplatte in der Marienkirche erworben (Kat.-Nr. 258).
  3. Pyl, Greifswalder Kirchen, S. 580; Pyl, Genealogien 5, S. 371 (Nr. 415).

Zitierhinweis:
DI 77, Greifswald, Nr. 307 (Jürgen Herold, Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di077g014k0030704.