Inschriftenkatalog: Greifswald

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 77: Greifswald (2009)

Nr. 172 St. Marien M.14.–E.15.Jh., M.16.–1.D.17.Jh.

Beschreibung

Grabplatte. Kalkstein. Hochrechteckige Platte im zweiten Joch des nördlichen Seitenschiffs vor dem Aufgang zur Kanzel.1) Stark abgetreten, die linke obere Ecke fehlt, an der linken Kante unterhalb der Mitte ein dreieckiger Ausbruch. Von der umlaufenden Inschrift A sind nur noch Reste an der linken unteren Ecke lesbar. Die Metalleinlagen der Eckmedaillons sind verloren. Am oberen Rand des Innenfeldes die weitgehend abgetretene Inschrift B. Darunter Spuren eines zu B gehörigen Wappenschildes, an dessen Stelle später Nummerierung C angebracht wurde. Die Inschriften A und B erhaben in vertiefter Zeile, C eingehauen.

Maße: H. 225 cm, Br. 165 cm. Bu. 7,5 cm (A), 8 cm (B).

Schriftart(en): Gotische Minuskel (A), mit Frakturversal (B).

Jürgen Herold [1/1]

  1. A

    [ - - - ] die / decolla(ti)on[ - - - ]a) / [ - - - ] / [ - - - ]

  2. B

    S[....]e[ - - - ] / [ - - - ]

  3. C

    K / 38

Übersetzung:

(...) am Tag der Enthauptung Johannes des Täufers (...). (A)

Kommentar

Die zeitliche Einordnung der Inschriften erfolgt nach den Schriftformen.

Textkritischer Apparat

  1. decolla(ti)on[ - - - ]] Zu ergänzen zu decollationis iohannis baptiste.

Anmerkungen

  1. Siehe Grundriss St. Marien, Nr. 115.

Zitierhinweis:
DI 77, Greifswald, Nr. 172 (Jürgen Herold, Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di077g014k0017201.