Inschriftenkatalog: Greifswald

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 77: Greifswald (2009)

Nr. 137 Pommersches Landesmuseum 1456

Beschreibung

Zwei Zepter, die sog. Großen Zepter der Universität.1) Silber, teilweise vergoldet, mit aufgenieteten Schriftbändern aus vergoldetem Silber. In der älteren Literatur wurden die Zepter in ihrer heutigen Gestalt stets mit den im Jahr 1456 anlässlich der Eröffnung der Universität angefertigten gleichgesetzt (vgl. den Kommentar). Es fanden jedoch seit 1547/48 und zuletzt 1956 verschiedene Überarbeitungen und Reparaturen statt.2) Im Jahr 1749 waren die Großen Zepter so stark beschädigt, dass wesentliche Teile oder die Stücke insgesamt neu angefertigt wurden.3) Der erste Plan, den Text der Schriftbänder von 1456 auf die neuen Zepter zu übertragen, scheiterte daran, dass man ihn nicht entziffern konnte. Daher wurden die originalen Schriftbänder vergoldet und auf den neuen Zeptern wieder angebracht.4) Heute weisen die Bänder zahlreiche Löcher verschiedener Größe für Nieten früherer Befestigungen auf. Unmittelbar um die Löcher herum sind die Gravuren häufig plattgehämmert, sodass teilweise nur noch Konturenreste von Buchstaben zu erkennen sind. Im Laufe der Zeit wurden die einzelnen Schriftbänder zudem beschnitten und vertauscht, sodass heute am Anfang und am Ende der Bänder Text fehlt und die wahrscheinlich ursprüngliche Abfolge entsprechend dem Textinhalt rekonstruiert werden muss: Zepter 1 Band oben (A), Zepter 2 Band oben (B, in diesem Fall von oben nach unten zu lesen), Zepter 2 Band unten (C), Zepter 1 Band unten (D).5) Als Worttrenner dienen schmale, senkrecht stehende, teilweise auch nur zur Hälfte ausgeführte Blätter, die sich vor allem auf Schriftband A finden. Die Inschriften sind vor schraffiertem Hintergrund in Konturschrift graviert.

Maße: L. 111,5 cm. Bu. 1–1,2 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

Jürgen Herold [1/5]

  1. A

    [ - - - ]a) d(omi)ni ˑ m° ˑ cccc° ˑ lvi° ˑ pri(m)ab) ˑ die ˑ d(omi)nica ˑ p(ost) festu(m) s(an)c(t)i ˑ galli fvit ˑ pri(m)oc) ˑ er(e)c(t)a ˑ alma ˑ vniversitasd)

  2. B

    [ - - - ](vs)e) d(omi)n(v)s ˑ n(oste)r calistvs papaf) t(er)ci(vs) n(ost)ram i(n)scitvitg) v(n)iv(er)sitate(m) et d(omi)n(v)s n(oste)rh) he(n)ni(n)gh(vs) ep(iscop)vs camie[ - - - ]i)

  3. C

    [ - - - ] r[..]rj) fvitk) d(omi)n(v)s hi(n)ric(vs) rvbenow vt(ri)vse [.]l) ivris doctor (et)m) p(ro)(con)svln) h(ic) pvblicat(vs)o) p(er) do(minv)m lavre(ncivm)p) ˑ abbate(m)q) i(n) pv[dagla]r)

  4. D

    [ - - - ]triss) ˑ princepst) noster d(omi)n(v)su) dvx wartslavs istos bacvlos alme sve ˑ v(n)iv(er)sitativ) pro me(m)oriaw) ˑ donau[it]

Übersetzung:

(...) des Herrn 1456 am ersten Sonntag nach dem Fest des heiligen Gallus (17. Oktober) wurde die ehrwürdige Universität zuerst errichtet. (A)

(...) unser Herr Papst Calixt III. setzte unsere Universität ein, und unser Herr Henning, Bischof von Cammin (...). (B)

(...) war Herr Hinrich Rubenow, Doktor beider Rechte und Bürgermeister hier (...) öffentlich verkündet durch Herrn Laurentius, Abt von Pudagla (...). (C)

(...) Fürst, unser Herr Herzog Wartislaw schenkte diese Stäbe seiner hohen Universität zum Gedächtnis. (D)

Kommentar

Die Schrift ist stark stilisiert.6) Zum hohen Stilisierungsgrad und den damit verbundenen Leseschwierigkeiten tragen vor allem die enge Spationierung sowie die zahlreichen, teilweise ungewöhnlichen Ligaturen und Buchstabenverbindungen bei, die entweder im Folgenden oder in den Buchstabenanmerkungen beschrieben werden: In pri(m)a (A) ist i ligiert mit dem senkrechten Teil des gebrochenen unteren a-Bogens; der linke runde Teil des gebrochenen oberen Bogens umschlingt den Schaft des a. Eine Vierfachligatur findet sich in abbate(m) (C, vgl. Abb. 69): Der Schaft des a ligiert mit dem Schaft des ersten b, dessen senkrechter Teil des gebrochenen Bogens mit dem Schaft des zweiten b, dessen senkrechter Teil des gebrochenen Bogens mit dem senkrechten Teil des gebrochenen Bogens des folgenden a.7) Daneben gibt es zahlreiche, ebenso ungewöhnliche Buchstabenverbindungen, beispielsweise ist in pri(m)o (A) i optisch hinter die als Quadrangel mit unten angesetztem Zierstrich ausgeführte Fahne des r gestellt.8) Der Balken an f und t sowie das Bogenende des p erscheinen als in die Schäfte gesteckte Buchstabenteile. Durch diese Charakteristika wird der Gittercharakter der gotischen Minuskel in besonderer Weise betont. Ferner ist das Schluss-m in Form einer 3 (nostram, B) vom Bogen-r in doctor (C) optisch nicht zu unterscheiden. Der Bogen des e ist meistens als Schrägstrich mit oben und unten angesetzten Perlen gestaltet, die Oberlängen von b und l weisen gespaltene, lang ausgezogene Enden auf. Auch wenn Inschriften auf Goldschmiedearbeiten des 14. und 15. Jahrhunderts häufig stark stilisierte, eigenwillige Formen der gotischen Minuskel aufweisen, gehen doch die Manierismen der Schriftbänder auf den Großen Zeptern über das übliche Maß deutlich hinaus.

Auch die Universitäten von Leipzig und Krakau (Kraków, Polen) besitzen Rektorstäbe des 15. Jahrhunderts, um deren Schäfte sich Schriftbänder mit lateinischem Text in gotischer Minuskel winden. Die Leipziger Zepter (erneuert 1476) weisen ebenso wie die Greifswalder aufgenietete Schriftbänder auf, während im Fall der Krakauer Stücke (1454/55) die Schriftbänder mit den Inschriften unmittelbar in die Schäfte eingraviert wurden.9) Der Text auf den Leipziger Zeptern ist vollständig erhalten, die Schriftform jedoch sehr viel einfacher.

Bevor man die im Universitätsarchiv überlieferten Akten kannte, die eine weitestgehende Neuanfertigung der Zepter (mit Ausnahme der Schriftbänder) 1749/50 nahelegen, erkannte man zwar die ungewöhnliche Gestalt besonders der Zepterbekrönung in Form einer hohen, mit Krabben besetzten Bügelkrone, hielt aber im Wesentlichen an deren Datierung ins Jahr 1456 fest und verwies auf vermeintliche Parallelbeispiele vor allem aus dem westeuropäischen Raum:10) auf die kommunalen Zepter aus Hedon (England), die der Universität von St. Andrews (Schottland) sowie auf Darstellungen französischer Königsstäbe. Die Bügelkrone auf dem Zepter von Hedon wird jedoch in die elisabethanische Zeit (1558–1603) datiert, die drei Stäbe von St. Andrews weisen Aufsätze in Form spätgotischer mehrgeschossiger Architektur auf, und auch die Abbildungen der französischen Königsstäbe lassen keine Gestaltungsparallelen zu den Greifswalder Stücken erkennen.11) Vielmehr weisen die nicht umgearbeiteten Universitätszepter des 15. Jahrhunderts Bekrönungen in Form eines spätgotischen Tabernakels oder Baldachins auf, oft mit Statuetten von Heiligen und Patronen versehen (Erfurt, Glasgow, Heidelberg, St. Andrews), oder in Form einer Reifkrone, die ein waagerecht eingelegtes großes Siegelmedaillon umgibt (Krakau); auch (mehrgeschossiges) Blattwerk mit oder ohne Statuette kommt vor (Freiburg, Rostock, Tübingen, Wien).12) Bekrönungen in Form von Bügelkronen lassen sich erst seit dem 17. Jahrhundert nachweisen (Aberdeen, Duisburg). Ein Vergleich der verschiedenen historischen Zepterformen kann somit die teilweise undeutlichen Aussagen der Archivalien13) hinsichtlich der Neuanfertigung der 1456 gestifteten Zepter bestätigen. Da Hinrich Rubenow den herzoglichen Auftrag erhielt, Zepter anfertigen zu lassen, ist es möglich, dass er auch den Wortlaut der darauf angebrachten Inschriften beeinflusste. Der Papst, der Bischof und der Herzog werden als dominus noster bezeichnet; als Wir-Subjekt der Inschriften lassen sich somit die Universitätsangehörigen oder die Greifswalder Bürger denken.

Die Universitätszepter wurden meist von Pedellen bei feierlichen Anlässen getragen und symbolisierten die Amtsgewalt des Rektors. Die Urkunde, in der Herzog Wartislaw IX. († 1457) Hinrich Rubenow beauftragte, für die zu errichtende Universität Zepter anfertigen zu lassen, datiert vom 28. September 1456.14) Die Stäbe wurden bereits drei Wochen später, nämlich während einer feierlichen Messe anlässlich der Gründung am 17. Oktober 1456, von Wartislaw IX. als Opfer auf den Altar gelegt. Ihre Anfertigung hatte ihn 75 rheinische Gulden gekostet.15) Der päpstlichen Stiftungsurkunde der Universität vom 29. Mai 1456 zufolge erhielt die Universität das Privileg Papst Calixts III. (1455–1458) auf Bitten Herzog Wartislaws IX. Der zuständige Bischof Henning Iwen von Cammin (1446–1468), vom Papst zum Kanzler der neuen Universität bestimmt, brachte sie in einer feierlichen Prozession nach Greifswald.16) Auch Laurentius, Abt des Prämonstratenserstifts Pudagla (Insel Usedom, Ldkr. Vorpommern-Greifswald), wird auf dem Zepter genannt; in welcher Funktion, ist allerdings nicht mehr zu erkennen. Dass er bei der Gründung der Universität eine wichtige Rolle spielte, geht indes auch aus anderen Quellen hervor. Mehrere Urkunden des Jahres 1455 nennen Laurentius von Pudagla an erster Stelle der beteiligten pommerschen Äbte.17) Hinrich Rubenow, Greifswalder Bürgermeister, Rektor der Universität und vom Camminer Bischof auch zum Vizekanzler berufen,18) nannte den Abt in seiner Ehrenmatrikel an vierter Stelle nach dem Herzog sowie dem Bischof und dem Weihbischof; er bezeichnete ihn als ‚größten Gönner und Förderer unserer Universität‘, der 70 rheinische Gulden gespendet habe, aber während Rubenows Rektorat – also vor dem 1. Mai 1457, als sein Nachfolger gewählt wurde – ‚zum Schaden der Universität‘ verstorben sei.19) Der Abt Laurentius amtierte seit 1435 und war am 31. Dezember 1456 noch am Leben,20) muss also zwischen dem 1. Januar und dem 1. Mai 1457 verstorben sein.

Textkritischer Apparat

  1. Ursprünglich hier wohl anno.
  2. pri(m)a] Zur Ligatur vgl. den paläografischen Kommentar.
  3. pri(m)o] Zur speziellen Form der Verbindung von r und i vgl. den paläografischen Kommentar. primum Engelbrecht, Biesner, Kosegarten (nach Balthasar).
  4. vniversitas] Schaft-s in der Wortmitte optisch hinter die als Quadrangel ausgeführte Fahne des vorausgehenden r gestellt.
  5. Noch erkennbares us-Kürzel möglicherweise Rest von sanctissim(vs) o. ä. als Teil des Papsttitels (vgl. Kosegarten, Universität 2, Nr. 3 S. 6–8, Nr. 4 S. 8f., Nr. 6 S. 10f.).
  6. papa] Erstes a als cc-a verkleinert über der Zeile.
  7. i(n)scitvit] Statt richtig i(n)stitvit.
  8. n(oste)r] Fehlt Kosegarten (nach Balthasar).
  9. camie[---]] Für caminensis; Befund ohne Nasalstrich über i; c mit Zierstrich, ähnlich einem e, gestaltet. Wortende fehlte laut Pyl bereits 1863.
  10. Nur zwei Buchstaben am Anfang des Schriftbandes sicher zu identifizieren. Möglicherweise Reste eines Kürzungsstrichs vor dem letzten Buchstaben (Bogen-r oder Schluss-m). Vielleicht hier ursprünglich rector?
  11. r[..]r fvit] itrfuit bzw. interfuit Engelbrecht, Kosegarten (nach Balthasar), Biesner, Pyl, Haselberg.
  12. vt(ri)vse [.]] Nach dem Wort ein unbestimmbares Zeichen, identisch mit Bogen-r z. B. in doctor. Möglicherweise Gravierfehler für vt(ri)vsq(ve).
  13. (et)] Konturen undeutlich, möglich tironisches et mit doppelt durchstrichenem Schaft.
  14. p(ro)(con)svl] p ohne Kürzungszeichen, nachfolgendes Zeichen wohl als zu groß geratene, weil das gesamte Mittelband ausfüllende con-Kürzung zu deuten.
  15. pvblicat(vs)] Senkrechter Teil des gebrochenen Bogens des p ligiert mit dem linken Schaft des v; senkrechter Teil des gebrochenen Bogens des b ligiert mit folgendem l; i ligiert mit dem senkrechten Teil des gebrochenen unteren Bogens von a, dessen linker, runder Teil des gebrochenen Bogens umschlingt i; c ligiert sowohl mit dem vorausgehenden i als auch mit dem folgenden a und ist daher nur andeutungsweise als nicht sauber ausgeführter, nach rechts abknickender oberer Bogenabschnitt zu sehen, der identisch ist mit dem oberen Bogenabschnitt des folgenden a. – Postulatus Pyl, am Original nach p jedoch kein Kürzungszeichen. Wie Pyl auch Engelbrecht, Biesner, Kosegarten (nach Balthasar), Alvermann. [rector] ergänzt bei Dahlenburg, statt h(ic) pvblicat(vs).
  16. lavre(ncivm)] l ligiert mit dem senkrechten Teil des gebrochenen unteren Bogens des folgenden a; hinter e hochgestellter Kürzungshaken.
  17. abbate(m)] Zur Ausführung der Ligatur vgl. den paläografischen Kommentar.
  18. lavre(ncivm) abbate(m) i(n) pv[dagla]] suum rector a latere ipsius Pyl (-us nach Pyl am Ende bereits auf dem folgenden Schriftband); wie Pyl auch Engelbrecht, Biesner, Kosegarten (nach Balthasar), Biesner, Haselberg, Alvermann; übersetzt ‚als Vertrauensmann, Stellvertreter ausersehen‘ (Pyl, S. 17, Anm. 23). Der tatsächlichen Lesung nahegekommen ist nur ein Professor des 18. Jahrhunderts, dem die Schriftbänder vor deren geplanter Erneuerung vorgelegt wurden und der immerhin p dom.....re abbatem las (Lesung wiedergegeben bei Alvermann).
  19. [---]tris] Wohl Rest von illustris als Teil des Herzogstitels (vgl. Kosegarten, Universität 2, Nr. 3 S. 6–8, Nr. 6 S. 10f.).
  20. princeps] Quadrangelförmige Fahne des r und i gehen ineinander über; wohl intendierte, aber nicht sauber ausgeführte ri-Verbindung ähnlich Anm. c.
  21. noster d(omi)n(v)s] dominus noster Kosegarten (nach Balthasar).
  22. v(n)iv(er)sitati] Kürzungszeichen nach dem zweiten v fehlt, oberer Bereich des Schriftbandes hier stark beschädigt.
  23. me(m)oria] i ligiert mit dem senkrechten Teil des gebrochenen unteren a-Bogens, linker, runder Teil des gebrochenen unteren Bogens umschlingt i.

Anmerkungen

  1. Pommersches Landesmuseum, Inv.-Nr. AA000004; Eigentum der Ernst-Moritz-Arndt-Universität, Inv.-Nr. KU000008.
  2. Die Stifter, die 1547 die Reparatur der Großen und Kleinen Zepter ermöglicht hatten, allen voran Herzog Philipp I. von Pommern-Wolgast, ließen ihre Wappenschilde auf den Kleinen Zeptern anbringen (vgl. Kat.-Nr. 228). Zur Reparatur der Großen Zepter im Jahr 1956 vgl. Ostsee-Zeitung, 28.10.2006, „Szepter wurden erneuert“.
  3. Dazu Alvermann, Szepter (2003a), S. 113–131. Frühere Reparaturen und Eingriffe an den Großen Zeptern fanden 1584/85 und 1681 statt; Alvermann, Szepter (2003a), S. 124. Die Maßnahmen von 1577/78, 1617, 1625 und 1670/71 lassen sich nicht sicher den Großen oder Kleinen Zeptern zuordnen; Alvermann, Szepter (2003a), S. 122, 124.
  4. Details bei Alvermann, Szepter (2003a), S. 125–127.
  5. Länge der Bänder: A 30,8 cm, B 29,9 cm, C 36,3 cm, D 35,8 cm.
  6. Vgl. dazu die Umzeichnungen der Schriftbänder, S. 545.
  7. Vergleichbar ist die Ausführung der Ligaturen von pvblicat(vs) (C).
  8. Ähnliche Buchstabenverbindung von r und folgendem Schaft-s in vniversitas (A).
  9. Vgl. Vorbrodt, Szepter 2, Abb. 206–208 (Krakau); Abb. 231–234 (Leipzig). Zu den Leipziger Zeptern vgl. auch Fritz/Miethke, Universitätszepter, Nr. 11.
  10. So etwa Paatz, Szepter, S. 201; Vorbrodt, Szepter, S. 89; danach auch Dahlenburg, Kulturbesitz, S. 20.
  11. Jewitt, Insignia 2, S. 511 (zu Hedon); Vorbrodt, Szepter 2, Abb. 356–364 (zu St. Andrews); Enlart, Costume, S. 390, Abb. 368 (zu Frankreich).
  12. Zu den Formen Fritz, Universitätszepter. Die Greifswalder Zepter werden nicht erwähnt.
  13. Vgl. Anm. 3.
  14. Kosegarten, Universität 2, Nr. 14 S. 27f.
  15. Vgl. Kosegarten, Universität 1, S. 63f.; auch ebenda 2, S. 159f. (Annalen der Universität); Pyl, Rubenowbild, S. 20 (aus den Universitätsannalen: Primo dominus dux Wartislaus prefatus dedit in missa universitatis prima tempore introductionis in ecclesia sancti Nicolai regales primos baculos argenteos ad altare pro offertorio, pro quibus expendit in toto septuaginta-quinque florenos renenses). Das offertorium ist die Darbringung von Brot und Wein vor der Wandlung, der Akt des Herzogs war also in die Liturgie eingebunden. Laut Kosegarten, Universität 2, S. 28 (ohne Angabe einer Quelle), übergab Wartislaw IX. die Großen Zepter an Hinrich Rubenow; davon geht auch Schmidt, Anfänge, S. 21, aus.
  16. Zur Vorgeschichte der Gründungsfeier vgl. Schmidt, Kräfte, S. 9–11; Schmidt, Anfänge, S. 9f. Zu Henning Iwen vgl. Gatz, Bischöfe 2, S. 333f.
  17. Vgl. Kosegarten, Universität 2, Nr. 2–4 S. 4–9.
  18. Schmidt, Anfänge, S. 10. Zur Bedeutung Hinrich Rubenows für die Universität Greifswald vgl. auch Kat.-Nr. 142, zu seiner Herkunft Kat.-Nr. 138.
  19. Vgl. Ältere Matrikel Greifswald 1, S. 1f.; Kosegarten, Universität 2, Nr. 257, S. 283f. Zur Wahl des Nachfolgers von Hinrich Rubenow vgl. Ältere Matrikel Greifswald 1, S. 8.
  20. Hoogeweg, Klöster, S. 368. Vgl. Kosegarten, Universität 2, Nr. 26 S. 54–56 (31. Dezember 1456, Laurentius als Zeuge genannt).

Nachweise

  1. Engelbrecht, Consultationes, S. 1, Anm. 1.
  2. Balthasar, Rituale, S. 229.
  3. Biesner, Rubenow, S. 15.
  4. Kosegarten, Universität, 1, S. 64.
  5. Pyl, Rubenowbild, S. 16f.
  6. Haselberg, Kreis Greifswald, S. 128.
  7. Schultze, Kunstdenkmäler, S. 30.
  8. Dahlenburg, Kulturbesitz, S. 20.
  9. Alvermann, Szepter (2003a), S. 118, 125 (C, D).
  10. Magin, Leuchten, S. 70, Anm. 13.

Zitierhinweis:
DI 77, Greifswald, Nr. 137 (Jürgen Herold, Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di077g014k0013702.