Inschriftenkatalog: Greifswald

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 77: Greifswald (2009)

Nr. 122 St. Marien M.14.–1.D.15.Jh.

Beschreibung

Fragment einer Grabplatte. Kalkstein. Quadratisches Teilstück im dritten Joch des nördlichen Seitenschiffs.1) Der untere Rand ist abgeschnitten, dadurch Schriftverlust am unteren Bogen der kreisförmigen, erhaben in vertiefter Zeile gearbeiteten Inschrift A. Im Inneren des Kreises eine Hausmarke (H43). Oberhalb von A ist Nummerierung B eingehauen.

Maße: H. 110 cm, Br. 105 cm. Bu. 6,5 cm (A).

Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versal.

Jürgen Herold [1/2]

  1. A

    Hic ˑ iacet ˑ tụ[ - - - ]lt ˑ ora(te)a) ˑ p(ro) ˑ eo

  2. B

    K / 13

Übersetzung:

Hier liegt (...). Betet für ihn. (A)

Kommentar

Inschrift A wurde in der älteren Form der gotischen Minuskel ausgeführt. Der Schaft des i endet unten stumpf, der Schaft des l ist oben nach links flach abgeschrägt. Diese Merkmale lassen auf eine Entstehung von der Mitte des 14. bis zum ersten Drittel des 15. Jahrhunderts schließen.

Textkritischer Apparat

  1. cc-förmiges a verkleinert über der Zeile.

Anmerkungen

  1. Siehe Grundriss St. Marien, Nr. 124. Zur früheren Lage siehe Pyl, Greifswalder Kirchen, nach S. 248, Grundriss St. Marien, Nr. 165.

Nachweise

  1. Pyl, Greifswalder Kirchen, S. 563 (A).

Zitierhinweis:
DI 77, Greifswald, Nr. 122 (Jürgen Herold, Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di077g014k0012201.