Inschriftenkatalog: Greifswald
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 77: Greifswald (2009)
Nr. 84 Stralsund, Kulturhistorisches Museum 14.Jh.
Beschreibung
Ring.1) Eisen. Gefunden vor 1866 in der Umgebung von Greifswald, genauer Fundort nicht bekannt; aus der Sammlung Hagenow ins Kulturhistorische Museum Stralsund gelangt.2) Umlaufend gravierte Inschrift. Als Worttrenner ein Andreaskreuz und ein Stern.
Maße: H. 0,7 cm, Dm. 2,5 cm. Bu. 0,6 cm.
Schriftart(en): Gotische Majuskel.
ˑ NASa) ˑ CHESVSb)
Textkritischer Apparat
- Lesung unklar, möglich auch HAS.
- Intendiert IHESVS?
Anmerkungen
Zitierhinweis:
DI 77, Greifswald, Nr. 84 (Jürgen Herold, Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di077g014k0008406.
Kommentar
Die lediglich aus wenigen Buchstaben bestehende und nur teilweise zu deutende Inschrift ist in breiten, sorgfältig gestalteten Buchstaben ausgeführt, die deutliche Bogenschwellungen und keilförmig verbreiterte Schaftenden mit ausladenden Sporen aufweisen. Der Bogen des unzialen H setzt wie bei einem runden N am oberen Schaftende an. Das unziale E ist geschlossen, die parallelen Schäfte des flach gedeckten A weisen rechts angesetzte Schwellungen auf. Diese Charakteristika deuten auf eine Entstehung des Rings im 14. Jahrhundert, vielleicht einzugrenzen auf das zweite und dritte Viertel.3)