Inschriftenkatalog: Stadt Goslar

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 45: Stadt Goslar (1997)

A1, Nr. 45 Kaiserpfalz, Lapidarium 1580–1590

Beschreibung

Zwei Wappensteine1), quadratisch, vom Haus ‘Trollmönch’ (Trollmönch 2)2). Das Wappen auf jedem Stein wird von zwei Pfeilern eingefaßt, die ein flacher Rundbogen überwölbt. In den Ecken rechts und links zwei Köpfe, unter dem Wappen die erhabenen Initialen. Die ersten drei bis vier Buchstaben von Inschrift B sind abgeschlagen. Die Wappensteine waren bis 1900 über dem Torsturz des ‘Trollmönchs’ in die Mauer eingelassen und wurden danach im Goslarer Museum aufbewahrt3).

Schriftart(en): Kapitalis.

  1. A

    P · F · V · W · C · 3 · S · B ·

  2. B

    [. . .]D · W · P · F · V · W · E · H · Fa) ·

Wappen:
Wappen (A): ?4)
Wappen (B): ?5)

Kommentar

Bei den Initialen P F V W muß es sich um die des Mannes handeln, da sie auf beiden Steinen vorkommen.

Textkritischer Apparat

  1. E · H · F] Sinngemäß aufzulösen als ‘E(HELICHE) H(AUS)F(RAU)’.

Anmerkungen

  1. Inv.-Nr. LA 137, 259. Zur Herkunft der Stücke im Lapidarium vgl. Einleitung, S. IXf.
  2. So Griep, Goslar um 1500, S. 29; auch Inventar Kaiserpfalz, Lapidarium. Vgl. Kdm. Stadt Goslar, S. 114.
  3. Vgl. Griep, Ausgrabungen 3, in: Harz-Zs. 22/23, 1970/71, Abb. 5 S. 26.
  4. Wappen ? (quadriert, Feld 1 und 4 Tatzenkreuz, Feld 2 und 3 Schräglinksbalken belegt mit zwei Blättern).
  5. Wappen ? (Balken belegt mit Weinlaub und Trauben).

Nachweise

  1. Griep, Ausgrabungen 3, in: Harz-Zs. 22/23, 1970/71, Abb. 5 S. 26.

Zitierhinweis:
DI 45, Stadt Goslar, A1, Nr. 45 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di045g008a1004500.