Inschriftenkatalog: Stadt Goslar
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 45: Stadt Goslar (1997)
Nr. 178† Zum Großen Heiligen Kreuz vor 1650 ?
Beschreibung
Prozessionskreuz, früher in der Kapelle des Hospitals angebracht. Über die Gestaltung des Kreuzes, den Anbringungsort und die Ausführung der Inschrift werden keine Angaben gemacht1).
Inschrift nach Asche, Kaiserpfalz.
Andreas Wetterlinga) ist Anno 1633 den 12. November gebohren
Textkritischer Apparat
- Wetterling] Wettering Asche. Emendation nach den archivalischen Quellen; vgl. Anm. 2–5.
Anmerkungen
- Ein weiteres undatiertes, heute nicht mehr in der Kapelle befindliches Kreuz wies die Inschrift Christus ist mein Leben, Sterben ist mein Gewinn auf (Asche, Kaiserpfalz, S. 9).
- Goslarer Bürgerbuch 1, 1628/10; vgl. auch 1643/5.
- Bonhoff, Bürgermeister, S. 4.
- Goslarer Bürgerbuch 2, 1666/15.
- Kirchenbuchamt Goslar, Kirchenbuch Marktkirche, Getraute 1669/10.
Nachweise
- Asche, Kaiserpfalz, S. 9.
Zitierhinweis:
DI 45, Stadt Goslar, Nr. 178† (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di045g008k0017802.
Kommentar
Wann das Kreuz angefertigt und ob die Inschrift vor 1650 angebracht wurde, ist nicht bekannt. Die Identität des in der Inschrift Genannten ist nicht eindeutig zu ermitteln. Ein Curdt Wetterling aus Borsum bei Hildesheim ließ sich 1628 in Goslar nieder2); seit 1645 ist er als Ratsmitglied nachweisbar3). Andreas Wetterling aus Kissenbrück im Amt Asseburg bezahlte 1666 zum zweiten Mal das Bürgergeld4). Andreas, Sohn des Conrad Wetterling, verheiratete sich am 5.10.1669 mit Anna Düsing5).